Yiwu, Chinas Handelszentrum für Rohstoffe, wird laut Regierung der östlichen Provinz Zhejiang in diesem Jahr mehr als 1.500 Güterzüge in Richtung Europa starten. Auf der Frachtroute, die den Ort über Xinjiang im Nordwesten Chinas mit Europa verbindet, wurden im vergangenen Jahr bereits 1.399 Züge abgefertigt, was laut Xinhua einem Anstieg von 165% im Vergleich zu 2019 entspricht.
Der 2011 initiierte Schienenverkehr zwischen China und Europa gilt als wichtiger Teil der "Belt and Road Initiative", um den Handel zwischen China und den am Programm teilnehmenden Ländern zu fördern. Da die Pandemie die Transportkapazitäten auf dem See- und Luftweg stark beeinträchtigt, spielt der Güterzugdienst eine zunehmend wichtige Rolle bei der Stabilisierung der internationalen Logistik. Er sorgte der Nachrichtenagentur zufolge für einen reibungslosen Transport von Waren, einschließlich Materialien zur Seuchenbekämpfung, da er "wetterunabhängig, stabil und regelmäßig ist".