318-21.Folge der Fantasyserie von Josh Fagora und KI Grok und KI Monica








Am nächsten Morgen traf Königin Fagora die Magierin der Migads Saradona am Eingang der Hütte, die eigens für die Königin reserviert worden war. Der Frost hing noch wie ein dünner Schleier über dem Boden, und aus der Ferne war das dumpfe Schlagen von Drachenflügeln zu hören. Saradona stand neben ihr, die Augen groß vor Staunen; über der Insel zogen die Wächterdrachen ihre Kreise, schwarz gegen den blassen Himmel, ihre Silhouetten scharf wie Dolche.
„Kommt dein Vater, König Horo, nicht mit?“, fragte die Magierin mit einer Stimme, die zugleich Neugier und Besorgnis verriet.
Fagora wandte den Blick zur Hütte, dann zum Ufer, wo Udia, der Riesendrache, reglos Wache hielt. Seine Schuppen funkelten matt im Morgenlicht, und sein Atem bildete kleine Nebelschwaden.
„Er schläft noch“, antwortete Fagora ruhig. „Außerdem muss ich diesen Weg selbst gehen. Ich will dich an meiner Seite haben. Wir müssen über den See — er ist zugefroren.“ In ihrer Stimme lag Entschlossenheit, doch ihre Augen verrieten, dass sie die Verantwortung spürte, die auf ihr lastete.
Sie setzten ihren Weg fort. Der Wind war schneidend, trug feine Eiskristalle mit sich und riss an den Mänteln. Saradona tastete vorsichtig mit dem Fuß auf das Eis, als würde sie dessen Herz prüfen. „Es hält“, sagte sie nach einem Moment, „aber wir müssen vorsichtig sein. Eisdrachen könnten auftauchen.“ Ihre Hand legte sich unwillkürlich an den Stab, als wolle sie sich selbst beruhigen.
Fagora schüttelte den Kopf. „Die drei Eisdrachen fliegen nach Drakar, nicht nach Oseka. Dort warten bereits Drachenflüsterer.“ Sie sprach mit der Ruhe einer Herrscherin, die Pläne gemacht und Risiken abgewogen hatte. Trotzdem spannte sich ihr Körper an, als der erste kalte Windstoß ihnen ins Gesicht fuhr.
Der See lag vor ihnen wie eine glatte, blasse Haut. Schritt für Schritt bewegten sie sich vorwärts; das Eis knirschte leise unter ihren Stiefeln. Der Himmel zog sich zu, und feiner Schnee begann zu fallen, als wolle die Welt den Atem anhalten. Eine Stunde verging, die sich wie eine Ewigkeit anfühlte: jeder Schritt musste bedacht sein, jede Bewegung ruhig. Die Wächterdrachen über ihnen verfolgten jede Regung, ihre Augen glühten wie Kohlen, aufmerksam und unnachgiebig.
„Wir haben es geschafft, Fagora. Dort ist der Altar.“ Saradona deutete auf einen kleinen Hügel, auf dessen Spitze ein steinerner Altar thronte, von Moos und Frost umfangen. Der Hügel wirkte wie eine Insel inmitten der kargen Landschaft, ein Punkt der Ruhe in der rauen Welt.
In diesem Augenblick öffnete sich der Himmel, und Göttin Imperia erschien, ihr Licht durchbrach die Wolken wie ein Versprechen. Sie winkte ihnen zu, und ihre Stimme hallte wie ein ferner Glockenschlag: „Zwei Artefakte warten auf dich, Fagora. Der grüne Kristallball ist es.“ Die Worte schwebten über dem Schnee und ließen die Luft vibrieren.
Fagora und Saradona stiegen den Hügel hinauf. Die Insel war wild: schroffe Felsen, knorrige Bäume, deren Äste wie knöcherne Finger in den Himmel ragten.
„Wir müssen den grünen Kristallball nehmen und den Spruch sprechen“, sagte Fagora, doch Unsicherheit lag wie ein Schatten in ihrer Stimme. Der Kristall sollte das Eis zum Schmelzen bringen — ein Akt, der nicht nur die Natur veränderte, sondern auch das Schicksal vieler bestimmen konnte. Für den Fall, dass etwas schiefging, würde Udia sie abholen; der Riesendrache hatte bereits am Ufer gewacht, war dann aber in die Höhe gestiegen und hatte sich den anderen Drachen angeschlossen.
Fagora trat an den Altar. Der Kristallball lag dort, grün wie tiefes Wasser, und schien von innen zu leuchten. Als sie ihn ergriff, durchfuhr ein warmes, fremdes Licht ihre Hände; ihre Haut begann in allen Farben zu schimmern, als würde die Magie selbst durch sie hindurchfließen. Saradona trat dicht an sie heran, die Augen weit, die Finger um ihren Stab gekrallt.
„Sprich den Spruch“, forderte Imperia, während sie ein Stück am Himmel weiter glitt und vor dem Mond Odima verharrte, der bleich und ruhig über ihnen stand.
Fagora atmete tief ein. Die Worte kamen klar und bestimmt: „Geror tera visar.“ Als sie den Spruch sprach, erstrahlte auch Saradona in einem Kaleidoskop aus Farben. Wärme breitete sich aus, nicht nur um ihre Körper, sondern in der Luft selbst; sie fühlte sich an wie ein Mantel, der die Kälte zurückdrängte. Strahlen aus dem Himmel trafen die Kristallkugel, und für einen Herzschlag schien die Zeit stillzustehen.
Dann entglitt die Kugel Fagoras Händen, als hätte sie ein eigenes Verlangen. Sie glitt lautlos über das Eis, ein grüner Punkt in der weißen Weite, und hinterließ eine Spur, als würde sie die Welt neu zeichnen. Fagora sah ihr nach; ihr Körper, der von der Magie verzerrt worden war, formte sich langsam wieder zurück, als hätten die Farben sich in ihre Haut zurückgezogen.
„Das Eis schmilzt“, flüsterte sie, und in ihrer Stimme lag Erleichterung und eine leise Ehrfurcht. „Das Artefakt setzt seinen Weg fort.“
Über dem See begann das Eis zu knacken und zu singen, als würde die Welt aufatmen. Wasser trat hervor, dunkel und lebendig, und die Kälte wich Stück für Stück.
Saradona stand neben ihr, überwältigt von dem, was sie sah. Tränen glitzerten in ihren Augen, nicht nur vor Kälte, sondern vor Rührung. „Wir haben es geschafft, Fagora“, sagte sie mit bebender Stimme. „Nur du konntest das vollbringen. Wie immer. Du bist die Königin dieses Planeten.“ In ihren Worten lag Bewunderung, Dankbarkeit und die stille Anerkennung einer Tat, die größer war als beide Frauen allein.
Die Wächterdrachen kreisten weiter, ihre Schatten glitten über das schmelzende Eis. Udia und die anderen Drachen beobachteten, wie die Kugel ihren Weg nahm, bis sie schließlich in der Ferne verschwand. Die Insel, der Altar, die beiden Frauen — alles schien für einen Moment in einem neuen Licht zu stehen, als hätte die Welt eine alte Wunde geheilt.
So endete die Stunde der Prüfung: erfüllt, abgeschlossen, getragen von Mut, Magie und dem leisen, unerschütterlichen Willen einer Königin.
Ende.





Drehbuch
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Titel
Die Kugel des Eises
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Figuren
Fagora — Königin, ruhig, entschlossen
Saradona — Magierin, neugierig, besorgt
Udia — Riesendrache, Wächter am Ufer (stummes Präsenz)
Imperia — Göttin, Stimme und Licht am Himmel
Wächterdrachen — kreisende Beobachter
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Ort und Zeit
Ort: Gefrorener See und kleine Insel mit Altar
Zeit: Früher Morgen, Winter, starker Wind, leichter Schneefall
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Szene 1 — Außen. Hütte am Ufer. Morgen
EXT. UFER - MORGEN
Kamera fährt langsam über eine frostbedeckte Landschaft. Das dumpfe Schlagen großer Flügel ist zu hören. Im Bild: eine kleine Hütte, daneben Udia, der Riesendrache, reglos am Ufer.
Schnitt auf: Den Eingang der Hütte. Fagora steht dort, in einen schweren Mantel gehüllt. Saradona tritt neben sie, die Augen weit aufgerissen, der Atem als Nebel sichtbar.
SARADONA
(leise, besorgt)
Kommt dein Vater, König Horo, nicht mit?
Fagora wendet den Blick zum Ufer, verweilt bei Udia, dessen Schuppen matt im Morgenlicht schimmern. Ihre Stimme ist ruhig, bestimmt.
FAGORA
Er schläft noch. Ich muss diesen Weg selbst gehen. Ich will dich bei mir haben. Der See ist zugefroren — wir müssen darüber.
Saradona schaut zur Insel, wo am Horizont die Wächterdrachen kreisen. Die Kamera zoomt auf die Drachen, ihre Silhouetten scharf gegen den blassen Himmel.
SARADONA
(unsicher)
Es hält, aber wir müssen vorsichtig sein. Eisdrachen könnten kommen.
Fagora schüttelt den Kopf, entschlossen.
FAGORA
Die drei Eisdrachen fliegen nach Drakar. Nicht nach Oseka. Dort warten Drachenflüsterer.
Sie setzen sich in Bewegung. Die Kamera folgt ihnen in einer weiten Einstellung, die den gefrorenen See zeigt.
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Szene 2 — Außen. Gefrorener See. Übergang zur Insel
EXT. ZUGEFRORENER SEE - MORGEN
Nahaufnahme: Saradonas Stiefel berühren das Eis, kleine Risse knistern leise. Der Wind peitscht Schnee in die Luft. Schritt für Schritt bewegen sich die beiden Frauen vorwärts. Die Kamera wechselt zwischen Totalen und Nahaufnahmen ihrer Gesichter.
MONTAGE (ca. 1 Stunde in Sekunden):
- Fagora und Saradona schreiten über das Eis.
- Wächterdrachen kreisen über ihnen, Augen wie glühende Punkte.
- Udia am Ufer hebt den Kopf, dann erhebt er sich und fliegt zu den anderen Drachen.
Die Kälte ist spürbar: Atem, zitternde Hände, der Mantel, der gegen den Wind schlägt. Schließlich erreichen sie die Insel. Die Kamera fährt hoch und zeigt den kleinen Hügel mit einem steinernen Altar.
SARADONA
(zeigt auf den Hügel)
Dort ist der Altar.
Die Luft verändert sich. Ein Lichtschein durchbricht die Wolken.
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Szene 3 — Außen. Insel mit Altar. Erscheinung der Göttin
EXT. INSEL - HÜGEL MIT ALTAR - MORGEN
Die Kamera nähert sich dem Altar in einer langsamen Dolly-Bewegung. Moos und Frost bedecken die Steine. Plötzlich öffnet sich der Himmel: Ein gleißendes Licht formt die Gestalt von IMPERIA, die über ihnen schwebt. Ihre Präsenz ist nicht körperlich, sondern als Licht und Stimme spürbar.
IMPERIA (V.O.)
Zwei Artefakte warten auf dich, Fagora. Der grüne Kristallball ist es.
Fagora und Saradona steigen den Hügel hinauf. Die Kamera bleibt auf ihren Gesichtern, fängt die Mischung aus Ehrfurcht und Anspannung ein.
FAGORA
(zu Saradona, leise)
Wir müssen den Kristall nehmen und den Spruch sprechen. Wenn etwas schiefgeht, holt Udia uns.
Saradona nickt, die Finger umklammern den Stab.
SARADONA
Bereit.
Fagora legt die Hand auf den Kristallball, der auf dem Altar ruht. Er leuchtet in tiefem Grün, als würde er von innen atmen. Die Kamera fährt in eine enge Nahaufnahme der Kugel.
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Szene 4 — Magie und Spruch
EXT. ALTAR - MOMENT SPÄTER
Fagora hebt die Kugel. Ihre Hände beginnen in allen Farben zu leuchten. Die Kamera zeigt die Lichtreflexe auf ihren Gesichtern. Saradona tritt näher, ihre Augen spiegeln das Licht.
IMPERIA (V.O.)
Sprich den Spruch.
Imperia gleitet weiter, bis sie vor dem Mond ODIMA steht, der bleich über ihnen hängt. Die Musik schwillt an — ein tiefer Chor, dann Streichinstrumente, die Spannung halten.
Fagora atmet tief ein. Die Kamera wechselt auf eine Halbtotalen, die beide Frauen zeigt.
FAGORA
(laut, klar)
Geror tera visar.
Sofort erstrahlt auch Saradona in Farben. Wärme breitet sich aus; die Luft vibriert. Strahlen aus dem Himmel treffen die Kristallkugel. Zeitlupe: Funken tanzen, der Kristall beginnt zu schweben.
Die Kugel entgleitet Fagoras Händen. Die Kamera folgt ihr in einer fließenden Bewegung, als sie über das Eis gleitet. Ein grüner Schein zieht eine Bahn über die weiße Fläche.
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Szene 5 — Das Schmelzen des Eises
EXT. SEE - KAMERA ÜBER DEM SEE - MOMENT
Die Kugel zieht eine Spur hinter sich; das Eis beginnt zu knacken. Nahaufnahme: Risse breiten sich aus, Wasser tritt hervor, dunkel und lebendig. Die Kamera schwenkt zurück zur Insel.
Fagora steht am Altar, ihre Hände noch leicht zitternd. Die Farben in ihrer Haut verblassen, ihr Körper formt sich zurück in die gewohnte Gestalt. Saradona steht neben ihr, überwältigt.
SARADONA
(mit Tränen in den Augen)
Wir haben es geschafft, Fagora. Nur du konntest das vollbringen.
Fagora schaut auf den See, dann zu Saradona. In ihrem Blick liegt Erleichterung und eine stille Würde.
FAGORA
(ruhig)
Das Artefakt hat seinen Weg genommen. Das Eis schmilzt.
Die Wächterdrachen kreisen weiter, ihre Schatten ziehen über das schmelzende Eis. Udia und die anderen Drachen beobachten aus der Ferne, wie die Kugel in der weißen Weite verschwindet.
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Szene 6 — Abschluss
EXT. INSEL - HÜGEL - MORGEN
Die Kamera zieht sich langsam zurück, nimmt die Insel, den Altar, die beiden Frauen und die sich verändernde Oberfläche des Sees in einem Bild auf. Die Musik klingt aus, ein leiser, hoffnungsvoller Akkord bleibt.
SARADONA
(verehrend)
Du bist die Königin dieses Planeten.
Fagora nickt, ohne zu lächeln, aber mit einer inneren Ruhe, die alles sagt. Die Kamera steigt in die Höhe, zeigt die Drachen als kleine Punkte am Himmel, dann blendet das Bild aus.
SCHWARZBLENDE.
ENDE.Die Geschichte

