269-22.Teil der Fantasyseri von Josh Fagora, KI Bing und Urheber Johannes Schütte

Königin Fagoras dunkle Magie. Zaltor und Salina.
237-20 Teil der erfolgreichen Fantasyserie von Josh Fagora, KI Bing und Monica KI
Königin Fagora. New Ära. Im Sitzungssaal der Sakarburg. 2. Teil.
260-13. Teil der Fantasyserie von Josh Fagora und KI Bing. Urheber Johannes Schütte.
Königin Fagora. New Ära. Der rote Nebel der Vampire.
262-15.Teil der Fantasyserie von Josh Fagora und KI Bing und Urheber Johannes Schütte. Alle Rechte vorbehalten. Ideengeber Johannes Schütte, Delmenhorst.
Königin Fagora. New Ära. Im Bergwerk der Dunkeltrolle.
268-21.Teil der Fantasyserie von Josh Fagora und KI Bing, Urheber Johannes Schütte, Delmenhorst.

Es war ein düsterer Abend, als Fagora und Salina hoch oben auf dem  Rücken des majestätischen Drachen Udia durch den aufgewühlten Himmel  ritten. Udia, dessen schimmernde Schuppen im flackernden Licht des  abendlichen Sturms funkelten, steuerte mit ruhiger Zielstrebigkeit den  Tarkanwald an. In der Salinaburg war Vizekönig Zaltor zurückgeblieben,  wo einst Frieden herrschte, bevor der Angriff der Vampire den Ort in  finstere Verwandlung stürzte, beinahe alle Bewohner waren nun Wesen der  Nacht, während einige wenige Zuflucht bei Rethor gesucht hatten.

Als Udia über den wolkenverhangenen Himmel glitt, drehte sich Fagora, wieder mit Drachenkleidung,  zu Salina um und bemerkte mit ernster Miene:  
„Dort unten muss es geschehen sein ,doch ich sehe nichts als die friedliche Natur, die sanften Hügel und dichten Wälder.“  

Salina, die Vampirkönigin, hatte sich lautlos hinter der Königin auf Udias Rücken niedergelassen, eine dunkle Präsenz inmitten des gleissenden Morgenlichts. Ihr schwarzer Mantel schmiegte sich wie Schatten an ihren Körper, das lange Haar wirbelte wie ein Schleier aus Mitternacht um ihr bleiches Gesicht. Die kalten, karmesinroten Augen ruhten auf der endlosen Weite unter ihnen – Berge, Wälder, vergessene Berge. Dann sagte sie leise.


„Mir  ist dasselbe aufgefallen. Aber ich frage mich, ob im Arthassee etwas  verändert wurde. Dort, wo die Drachen das Wasser der Magie tränken,  könnte das Schicksal sich wendend neu offenbaren.“  

Der Drache zuckte leicht, als hätte er ihre Worte gespürt. Und Fagora, ohne sich umzudrehen, nickte langsam.

Die Worte  hallten in Fagoras Gedanken nach, während sie an Göttin Imperia und den  sagenumwobenen Drachensee dachte. Plötzlich begann ihre wertvolle  Halskette, ein Erbstück, das ihr einst ihre Mutter Gwenfor überreicht  worden war und das von den Lichttrollen für Elbenkönigin Scunia  geschmiedet worden war, in einem leuchtenden Grünton zu pulsieren.  Gleichzeitig veränderte sich Udias Flug: Der mächtige Drache senkte  abrupt seine Geschwindigkeit, und als wollte er gleich landen, geriet er  in ein unruhiges Zucken. Fagora reagierte schnell, zog die Zügel mit  fester Hand und lenkte Udia wieder in höhere Lüfte.

Kaum hatten  sie die Wolkenregion erreicht, als der Regen unbarmherzig auf die Reiter herabfiel.  Salina, überrascht von dem plötzlichen Wetterumschwung, rief  erschrocken:  


„Was ist geschehen? Wir hatten doch planen wollen zu landen! Im Tarkanwald. Dort war doch der erste Angriff meines Volkes auf die Menschen. “  

  Sie thronte mit Salina zusammen hoch oben auf dem schuppigen Rücken des Drachen Udia, ihr Blick fest nach Norden gerichtet. Der Wind zerrte an ihrer Robe, doch Fagora ließ sich nicht beirren.

 Hoch oben in den Lüften, auf dem gewaltigen, schuppigen Rücken ihres Drachen Udia, saß Königin Fagora wie ein Monument der Entschlossenheit. Ihre Haltung war aufrecht, der Blick fest in die Ferne gerichtet, während die Winde der Höhe an ihrem Umhang rissen:

Mit fester Stimme erwiderte Fagora:  


„Höre,  Udia empfing gerade Bilder durch meine Halskette von anderen Drachen. Einige von ihnen  verströmten einen roten Nebel, und in Arthassee wurde Wasser in  scharlachrotem Glanz getrunken. Wir dürfen hier nicht verweilen , beidunser  Kurs muss uns zum sagenumwobenen See führen.“

In diesem  entscheidenden Augenblick, als der Himmel mit Regen und dunkler  Vorahnung erfüllt war, eröffnete Udia sein innerstes Wesen. Mit einem  grollenden Schnauben, das zugleich Mut und Weisheit ausdrückte, sandte  er den herannahenden beiden  Drachen eine atemberaubende Vision zu. In dieser  Vision offenbarte sich ein Bild von tiefgreifender Harmonie, das den  Zorn der Aggretion zu besänftigen vermochte. Aber die beiden Drachen wollten angreifen.Wollten Udia und auch andere Wesen angreifen. Sie hatten sogar die Burg Junkar, wo König Horo herrschte, im Visier. Es war die nahegelegende Burg des Herrschers von Junkar.

Die Vision von Udia zeigte  eine friedliche Szenerie, in der sich alles in einem strahlenden Mosaik  aus sanften Farben vereinte. Es erschien ein üppiger, endloser Wald, in  dem sich Menschen und Drachen in perfekter Eintracht begegneten. In der  Mitte einer weiten Lichtung tanzten Drachen in eleganten  Kreisformationen – ihre Schuppen funkelten in schimmernden Nuancen von  Azurblau, Smaragdgrün und Gold, als ob sie von dem Licht der  untergehenden Sonne geküsst würden. Daneben saßen Menschen und  drachenartige Wesen in einem Kreis, ihre Blicke friedvoll und ihre  Gesten von gegenseitigem Respekt und tiefer Verbundenheit erfüllt. Die  Luft war erfüllt von einem fast hörbaren, harmonischen Klang, der an das  leise Säuseln des Windes in den Baumwipfeln und das sanfte Murmeln  eines klaren Gebirgsbaches erinnerte.

Die Details der Vision  waren so intensiv, dass selbst der dunkle, aus rotem Nebel aufsteigende  Zorn in den Nüstern der heranstürmenden Drachen allmählich zu einem  Gefühl der Wärme und des Friedens überging. Es war, als ob die  allegorische Darstellung einer Einheit zwischen allen Lebewesen alle  Unterschiede hinwegstrahlte und den Aggressor:innen den wahren Wert des  Zusammenhalts offenbarte. Der Anblick wirkte fast hypnotisierend,  durchdrang den Sturm der Gewalt und führte einen Hauch von sanfter  Eintracht in die Herzen der Wesen ein, die sich zuvor von Zorn leiten  ließen.

Fagora, die den tiefen, fast transzendenten Zauber dieser  Vision spürte, stand fest in ihrer Überzeugung. Mit fester Stimme  sprach sie:


„Seht, was wir alle sein können, wenn wir den Hass  überwinden – eine Welt, in der alle Unterschiede zu einem einzigen,  leuchtenden Band der Einheit verschmelzen.“  

Die Angreifer,  überwältigt von der unbändigen Kraft dieser harmonischen Darstellung,  hielten inne. Langsam, als ob unbewusst ein Schleier der Aggression  fällt, änderten sie ihren Kurs. So wendete sich das drohende Unheil ab,  und die beschädigten Drachen zogen sich in respektvolles Innehalten  zurück.

Erleichtert, doch immer wachsam, fuhr Fagora fort:   Die kühle Abendluft strich durch die silbernen Schuppen des mächtigen Drachen Udia, als Königin Fagora auf seinem breiten Rücken den Blick über das Tal und dem Wald schweifen ließ.

Udia, das uralte Geschöpf aus Feuer und Sternenstaub, bewegte sich mit überraschender Anmut durch die Lüfte. Jeder Flügelschlag ließ die Luft vibrieren, als würde der Himmel selbst sie feiern. Fagora hielt sich aufrecht, ihre Augen wachsam – nicht aus Angst, sondern aus Pflicht. Noch war der Krieg nicht vorbei, und jeder neue Horizont konnte Freund oder Feind bedeuten.


„Dank  Udias Führung und dieser Vision ist es uns gelungen, den Angriff  abzuwenden. Die Burg meines Vaters bleibt verschont, die Harmonie in  unserer Welt hat heute triumphiert.“  , erklärte die Königin des Planeten Perna.

Mit diesen Worten lenkten  Fagora und Salina gemeinsam Udia weiter, dem geheimnisvollen Arthassee  entgegen – jenem See, an dem Drachen die Magie tränken und das Schicksal  in tiefen Wassern ruht. Dabei ahnten sie nicht, dass im finsteren  Bergwerk der Dunkeltrolle etwas ebenso Schreckliches seinen Lauf nahm.  So endete jener Tag, an dem Mut, Weisheit und eine Vision von  unerschütterlicher Harmonie die drohende Dunkelheit für einen Augenblick  besiegen konnten.


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