





267. 20 Teil der grossen Fantasyserie a la Game of Thrones von Josh Fagora, KI Bing und Urheber Johannes Schütte
Im prunkvollen Sitzungsraum der Burg, an jenem strahlenden Mittag, hatten sich drei bedeutende Gestalten eingefunden: Vampirkönigin Salina, Fagora – Herrscherin des Planeten Perna – und deren Onkel Zaltor.
Auf dem schweren Eichentisch lagen kunstvoll angerichtete Obstschalen und edler Junkarwein, während das Licht durch die großen Buntglasfenster fiel und den Raum in ein fast märchenhaftes Licht tauchte.
Salina saß erhaben auf ihrem Königsstuhl, doch ihr Blick war in Gedanken versunken, als sie langsam zum Fenster hinausschaute. Draußen herrschte reges Treiben: Menschen, Vampire und allerlei Fabelwesen waren emsig ihren Pflichten nachgegangen.
Ihre Stimme zitterte kaum merklich, doch in ihren Worten lag ein tiefer Schatten – ein Hauch von Melancholie, alt wie die Zeit selbst, gepaart mit der unnachgiebigen Schwere einer Verantwortung, die seit Jahrhunderten auf ihren Schultern lag.
„Ich muss hierbleiben und Befehle erteilen. Es ist meine Pflicht, diesen Ort zu leiten.“
Fagora, die neben ihr stand und mit finsteren Augen in den Innenhof blickte, schüttelte den Kopf, fast erbost, und entgegnete mit fester Stimme:
„Mein lieber Onkel, der Vizekönig ist in der Lage, hier alles zu regeln. Ich hingegen brauche dich an meiner Seite – und Salina, du musst mir folgen. Wir brechen zunächst zum Tarkanwald auf, wo die Überfälle der Vampire an den Menschen bereits alarmierende Dimensionen angenommen haben. Und wer weiß, wo Nytral verblieben ist, den werde ich finden und ihm das Leben nehmen.“
Der Raum war erfüllt von einer fast greifbaren Stille. Die tanzenden Schatten des Kaminfeuers warfen flackernde Muster auf die alten Steinwände der Halle, in der eine angespannte Erwartung schwebte.
Onkel Zaltor, ein Mann von würdevoller Erscheinung, dessen grauer Bart wie silberne Efeuranken über seine Robe fiel, griff mit bedächtiger Bewegung nach seinem Kelch aus bernsteinfarbenem Kristall. Das schwere Glas mit dem tiefroten Junkarwein darin spiegelte das Feuerlicht wie ein funkelnder Rubin.
„Im Namen Salinas handle ich. Durch meinen Bruder, dem König Horo genoss ich die Erlaubnis, hier zu verweilen und Entscheidungen zu treffen. Es ist also meine Pflicht hier zu bleiben, während Salina und du, liebe Fagora, draussen diese Angelegenheit regeln müsst.“
Gemeinsam gingen sie zu den großen Fenstern, die den Blick auf den weitläufigen Innenhof freigaben. Dort waren Bewohner, Künstler, Handwerker und Wesen verschiedener Art, in einem geordneten, fast ehrfürchtigen Treiben miteinander verbunden.
Plötzlich zog am Horizont ein faszinierendes Schauspiel vorüber Zwei Drachen erschienen am Himmel und setzten zu einem majestätischen Flug in Richtung der sagenumwobenen Gefilde des Arthrassee an. Aber der Weg war noch weit. Sie flogen würdevoll über die Vampirburg. Ihr Schwingen wirbelten die Luft auf und die Sonne Xuna verfinsterte sich leicht.
Die Sonne Xuna, die über ihnen strahlte, schien in ihrer Helligkeit zu schwinden, und ein mulmiges Gefühl ergriff alle im Saal.
Fagora erstarrte fast vor Erschütterung. Ihre Schultern spannten sich an, und ein kaum hörbares Zittern lief über ihre Glieder. Der Raum schien mit einem Mal kälter zu werden, als ein Schatten über ihre Züge fiel. Ihre Augen, eben noch von gedankenvoller Ruhe erfüllt, verfinsterten sich mit der Wucht aufsteigender Entrüstung. Aber sie liebete die Drachen.
„Seht ihr, die Drachen! Sie fliegen wohl zum Arthrassee, um dort aus dem roten Wasser zu trinken. Danach werden sie in den roten Nebel gehüllt sein, ein Anblick, den ich um jeden Preis verhindern muss. Ich hoffe inständig, dass Göttin Imperia eingreift, denn jeder Drache ist von unschätzbarem Wert. Tote Drachen wären nicht gut. “
Neben ihr trat Salina entschlossen hervor, die Stirn in Sorgenfalten gelegt, und rief mit fester, aber zitternder Stimme.
„Komm, Fagora, wir müssen uns unverzüglich auf den Weg zum Tarkanwald machen, um die Lage vor Ort zu prüfen. Es heißt, dass Rethor, der Bruder des Gottvampirs Sethur, auftreten und uns in gefährlicher Weise entgegenstehen könnte. Deine Idee, die Drachen zu einen, könnte dann in all seinen Bemühungen zunichtefallen.“
Kaum hatten diese Worte den Raum erfüllt, trat ein abermals angestrengter Kurier ein. Ein Vampirritter, der von der weiten Wanderung, begleitet mit einem Pferd, vom Arthrassee erschöpft gezeichnet war, verneigte sich beinahe ehrerbietig vor den Anwesenden, bevor er in krächzender Stimme verkündete:
„Göttin Imperia lässt grüßen. Leider hatte sie sich gezwungen gesehen, zwei Drachen zu töten. Jetzt ist der See… nun ja, der See ist rot. Rot und keiner weis warum. Magie soll im Spiel sein. “
Fagora erstarrte fast vor Erschütterung. Ihr Blick verfinsterte sich, als sie den Kurier unvermittelt ansprach
„Warum musste sie die Drachen töten? Sie ist doch die Göttin der Drachen! Ich bin enttäuscht. Aber sie hatte bestimmt ihren Grund, denn Drachen, die den roten Nebel verbreiten, können uns gefährlich werden. Erst recht Vampire und Menschen, Drachenmenschen. “
Der Kurier ließ seinen Blick schweifen, musterte die Versammelten und fuhr fort:
„Niemand weiß, wer den See verzaubert hat. Aber dieses unheilvolle Rot im Wasser ,es ist ein banges Omen. Die Drachen trinken daraus und senden den roten Nebel in die Welt.“
In diesem Moment ließ Salina sich wieder auf ihren Thron nieder, die Last der Verantwortung in jedem Zucken ihrer Miene sichtbar. Mit ernster Stimme sagte sie:
„Der verzauberte See ist ein schlechtes Omen für unseren Planeten. Es liegt an uns, diesen finsteren Schleier zu lüften , ob es ein Magier ist oder etwas anderes, das wir noch nicht benennen können.“
Fagora, mit pulsierendem Zorn und gleichzeitigem Schmerz in der Stimme, erwiderte
„Wir haben also eine lange, gefährliche Reise vor uns , zunächst zum Tarkanwald, dann zum verfluchten See und weiter zu den Trollen, den Dunkeltrollen und Lichttrollen, wo der Vertrag, den Yessa unterzeichnen wollte, nun zu klären ist. Und ich werde ständig auf der Hut vor Rethor sein, denn ich fürchte, selbst meine magische Kraft kann ihn nicht bändigen.“





Die Worte dieser Stunde hallten in dem prunkvollen Saal wider, während sich die drei Mächtigen in einem stummen Einverständnis dem drohenden Unheil gegenübersahen. Die Schwere des Moments, durchzogen von Misstrauen, Furcht und dem feinen Band politischer Machtspiele, ließ keinen Zweifel daran, dass jede Entscheidung über das Schicksal ihres Reiches erheblich sein würde.In jenem Augenblick, als die letzten Worte verhallten, vermischten sich Hoffnungsfunken mit düsteren Vorahnungen – eine Situation, die keiner von ihnen je so erlebt hatte, aber die sie mit aller Kraft zu überwinden suchten. Die Schatten des drohenden Unheils und das leise, unaufhaltsame Dröhnen der bevorstehenden Prüfungen umgaben sie, während die Türen zum nächsten Kapitel ihres Schicksals sich unaufhaltsam öffneten.
Ende.