272-25.Teil der Fantasyserie von Josh Fagora, KI Bing und Johannes Schütte

https://c.web.de/@337878714761085499/oHTwVauLQq278f9omprGigc

Der off. Song zur Serie. Bitte oben anklicken:  Endlich ist der Song

Fantasyserien Königin Fagora. Böse Drachen am Arthassee?
182-32.Teil der Fanztasyserie von Johannes Schütte und KI Bing GPT 4
Königin Fagoras Dunkle Magie. Sethurs Rückkehr?
221-4.Teil der Fantasyserie von Josh Fagora. KI Bing und Gemini KI Google
Königin Fagora. Neue Ära. Roter Nebel über die Burg.
263-16. Teil der Fantasyserie von Josh Fagora. KI Bing und Urheber Johannes Schütte ttps://publikum.net/kongin-fagora-neue-ara-zerah-und-die-drachin-valja/ Fantasyserie Königin Fagora 1.Folge Der böse Drache https://c.web.de/@337878714761085499/oHTwVauLQq278f9omprGigcJohannes Schütte Publikum [/fa…
Königin Fagora. New Ära. Gespräch mit der Göttin Imperia
271-24. Teil der Fantasyserie von Josh Fagora , KI Bing und Johannes Schütte

Teil 1

Der Wald von Xamibor war ein  lebendiges Kaleidoskop. Riesige Aravan-Bäume standen dicht an dicht,  ihre Rinden schimmerten in irisierenden Tönen von Türkis bis Purpur, als  wären sie von innen heraus beleuchtet. Zwischen den Stämmen rankten  leuchtende Fadengewächse, deren feine Lianen im Morgenlicht funkelten  wie Spinnennetze aus Sternenstaub. Im Zentrum dieser glühenden Wildnis  stand die Hütte der Migadschwestern: ein kreisrundes Fachwerkhaus aus  hellem Weißholz, dessen Dach mit moosigem, smaragdgrünem Schindelwerk  bedeckt war. Große Glasfenster warfen grüne Schatten auf den weichen  Waldboden.

Vor dem Haus saß Isanda, die Oberschwester. Ihr  langes, dunkelbraunes Haar war zu einem Zopf geflochten, in den kleine  Blattamulette aus Bronze eingeflochten waren. Ihr Umhang, aus Gewebe  gewebt, das nach Nachtschattenblüten duftete, lag faltenlos auf den  gepolsterten Kissen der hölzernen Bank. Mit einer grazilen Bewegung hob  sie eine Tasse Elbentee an die Lippen. Der Dampf stieg dicht auf, roch  nach frischem Quellwasser und Minzblättern. Isandas Blick verlor sich in  den dunklen Wolken am Himmel, wo bereits erste kühle Tropfen fielen.

Saradona  trat an den kleinen Holztisch. In den Händen hielt sie noch ein  ofenwarmes Brot, golden gebacken und mit buntem Elbenstsub – einer  Mischung aus gewürzten Blumenpollen – bestreut. Beim Abbeißen knackte  die Kruste angenehm, im Inneren war das Brot weich und leicht süßlich.  Sie warf einen besorgten Blick auf die Regenwolken, die sich wie dunkles  Zwirngewand über den Himmel legten.  

„Wir wissen immer noch  nicht, welcher Nebel gegen den roten wirkt“, begann Isanda leise, die  Tasse auf den Tisch zurückstellend. „Oder ob gar Rethor selbst  dahintersteckt. Sein Schatten trägt die Macht eines fremden Gottes,  eines Teufels jenseits Pernas.“

Sie strich sich nachdenklich eine  Haarsträhne hinters Ohr und sah Saradona an.

Mit einer ruhigen, beinahe zeremoniellen Geste legte Saradona das frische Brot auf den kleinen Ton-Teller. Ihre schmalen Finger, mit feinen goldenen Runenringen geschmückt, hielten die Scheibe mit einer fast ehrfürchtigen Sorgfalt, als wäre sie Teil eines heiligen Rituals.

„Wenn es Rethor ist, sind wir verloren.  Er übertrifft Sethur an Macht – kein gewöhnlicher Feind, sondern ein  Wesen, das Magie aus einer anderen Welt zieht.“

Ihre Stimme bebte kaum  hörbar. In den feinen Fältchen um ihre Augen lag die Sorge einer  Kriegerin, die schon viele Stürme überstanden hatte. Nur Fagora mit dem  Schwert Viskur könnte Rethor eine Chance bieten, doch das Schicksal  dieses Artefakts war ungewiss.

Ein leiser Windstoß wirbelte Tau  von den Blättern, und der Regen wurde stärker. Die Midadschwestern  rückten  von der Bank auf die überdachte Veranda und betraten die Hütte. Die  Schwelle bestand aus poliertem Eichenholz, sorgfältig eingemeißelte  Runen hüteten die Schwelle vor bösen Mächten.  

Im großen  Aufenthaltsraum war es warm und trocken. Ein massiver Eichentisch nahm  die Mitte ein, umgeben von schmuckvollen Stühlen mit gewebten  Rückenlehnen. An den Wänden hingen die Wappen der Migadschwestern – zwei  sich überschneidende Hände, aus denen sanft Licht strömte – und das  silberne Siegel der einstigen Elbenkönigin Scunia. Über dem Kamin  prangte ein Ölgemälde Fagoras: Die Königin von Perna  stand in blitzender  Rüstung, das Schwert Viskur in der Faust, flankiert von zwei Drachen mit  aufgerissenem Maul, als stünde sie kurz vor einem triumphalen Schlag.

An  einem langen Tisch saß eine junge Lichttrollin – ihre Haut schimmerte  perlmuttern, silbrig-weißes Haar fiel ihr in glatten Bahnen über die  Schultern. Ihre Augen funkelten neugierig, als Isanda und Saradona sich  zu ihr setzten.

Isanda wandte sich an die stille Lichttrollin namens Takja. Sie arbeitete für die Schwestern im Kunsthandwerk.

„Fagora muss alle Völker  einen. Eine gemeinsame Armee braucht sie, wenn wir Rethors Nebel brechen  wollen. Valja, Xandadur und Udia können die Drachenflanken halten, doch  nur unsere Magie und Viskur entscheiden über Sieg oder Niederlage.“

Draußen  stampften und ächzten Äste im Sturm. Ein tiefes Grollen ließ alle Köpfe  heben. Im offenen Tor der Hütte erhoben sich zwei Drachen: Valja mit  schimmernden, smaragdgrünen Schuppen, die in Regentropfen glitzerten;  Xandadur, dessen silbern glänzende Flügel den schwachen Sonnenschein  einfingen. Mit donnernden Brüllern schossen sie in die graue Ferne,  stießen kurzen roten Nebel aus den Nüstern – ein Fangversuch –, doch der  Dunst verflüchtigte sich, als hätte er nie existiert. Lautlos glitten  die Drachen weiter gen Osten, und nur ihr Zittern in der Luft blieb  zurück.

Statt in tobender Wut auszuhärten,  glitten Valja und Xandadur ruhig weiter nach Osten, und das letzte  Auflodern der flüssig-roten Fäden verblasste im grauen Regen. Eine  drückende Stille blieb zurück, als erinnere sie daran, dass Rethors  Spiel erst begonnen hatte  

Ein Unbehagen lag in der feuchten Luft von Xamibor.  Noch war nicht klar, wer die Fäden zog und ob die Schwestergebete und  Bündnisse ausreichten, um die Schatten zu vertreiben.

Ende 1. Teil.