293-12. Teil der Fantasyserie von Josh Fagora. KI Bing und Monica und Urheber Johannes Schütte






Der Arthrassee lag still da, eingerahmt von dichten, dunklen Schilfinseln, deren Spitzen sich sanft im Wind neigten. Nebelschwaden krochen wie silberne Schleier über die Wasseroberfläche, und dort, wo der erste Sonnenstrahl der Xuna den Dunst berührte, glomm es wie flüssiges Gold. Unter der glatten, tiefgrünen Fläche lag das Geheimnis der Magier, uralt und gefährlich.
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Udia setzte mit bebenden Flanken am Schilfgürtel auf, der heiße Atem des Drachen stieg als Dampf in die klare Morgenluft. Fagora stieg vom breiten Rücken des Drachen ab, die Zügel fest in der Hand, ihre roten Wanderkleider schwer vom Tau. Kaum hatte sie den Boden betreten, schwebte Imperia scheinbar vom Himmel kommend, heran – in Purpur gehüllt, die Lichtkrone strahlend wie eine zweite Sonne. Das Ufer des Sees erstrahlte in ihrem Lichtkranz.
„Du bist ohne Wächter gekommen,“ sagte Imperia mit einer Stimme, die wie ferner Donner rollte. „Soweit ich weiß, sollen sie dich bewachen. Was ist geschehen?“
Fagora senkte den Blick, als würde das Gewicht der Worte sie nach unten ziehen. „Udia… hat sie abgeworfen.“ Einen Moment lang flackerte Schmerz in ihren Augen, dann hob sie den Kopf, entschlossen, obwohl ihre Stimme leise blieb. „Aber ich wusste, dass ich zu dir kommen muss.“
Die Göttin ließ ihren Blick über den See gleiten, hinüber zur kleinen, von schwarzem Basalt umrahmten Insel. Dort lag das Artefakt, im flackernden Schatten uralter Weiden.
Der Arthrassee ruhte wie ein funkelnder Edelstein zwischen den Bergen. In seiner Mitte lag die Dracheninsel, umhüllt von morgendlichem Nebel. Am Ufer wuchs dichter Wald bis an die Wasserlinie, während am Himmel Drachen ihre Kreise zogen. Auf dem Ufer, im Glanz ihrer Lichtkrone, stand Imperia und hob ihren Stab, als wolle sie den gesamten See unter ihren Schutz stellen
Imperia hob langsam ihren Stab, und das Licht der Fackeln brach sich kalt an den eingravierten Runen. Ihre Stimme war fest, doch ein Anflug von Sorge ließ sie brüchig klingen.
„Wie Zerah und Nosphre dich warnten – du musst das Schwert aus deinen Händen geben. Seine Macht nährt sich vom Zorn und von Rethor, und ohne die Halskette deiner Mutter, die dich schützt, wärst du längst seinem Fluch verfallen.“
Die Worte brannten wie glühende Kohlen in Fagoras Brust, ließen ihren Atem unruhig gehen. Über ihr zogen die anderen Drachen in weiten Kreisen ihre majestätischen Bahnen, das Schlagen ihrer Schwingen ließ die Luft erzittern. Flüchtige Schatten huschten über die Wasseroberfläche, verformten sich mit jeder Welle, als würden uralte Zeichen darauf tanzen.
„Dann wurde das Böse von Rethor übertragen, als ich Viskur in sein Herz stach. Ich verstehe,“ murmelte Fagora. „ Und die Kette von meiner Mutter ist mir heilig. Ich hätte sonst weiter getötet. Sie hintert mich weiterhin zu morden. Die Halskette meiner Mutter ist auch von Elbenkönigin Scunia, die leider tot ist.“
Ein gütiger, doch von unausgesprochener Strenge durchzogener Blick lag auf Imperias Gesicht. Ihre Augen glänzten im fahlen Licht, als trüge sie das Gewicht vergangener Entscheidungen in sich. Mit beiden Händen schloss sie sich fester um den Stab, als wolle sie sich an dessen uralter Kraft verankern, und die Gravuren im Holz zeichneten Schattenlinien über ihre Finger.
„Warte Fagora. Gleich trifft der Blitz dein Schwert. Danach wirst du es in die Tiefe dieses Sees werfen. Wenn der Drache Xandadur es holt, wird die Dunkelheit in dir weichen.“
Ein gleißendes Aufblitzen zerriss den Nebel, so grell, dass selbst die Schatten flüchteten. Blitze schossen wie glühende, sich windende Schlangen über den Himmel, rissen grollend durch die Wolken und fuhren zischend über den Wasserspiegel. Für einen Atemzug stand die Welt still – dann schloss sich der Ring aus Licht um Fagora. Die Luft knisterte, der metallische Geruch verbrannter Luft füllte ihre Lungen. Ein stechender Schmerz zuckte durch ihren Körper, der Boden schwankte, als hätte das Meer selbst sie ergriffen. Ein einziger, pochender Herzschlag in völliger Finsternis – dann brach alles von ihr ab. Ihre Knie gaben nach, der Stab glitt ihr aus der Hand, und sie fiel bewusstlos in die kalte Umarmung des nassen Bodens.
Sanft, aber mit spürbarer Kraft, griff Imperia unter Fagoras Arm und half ihr auf die Beine. Für einen Herzschlag hielten sich ihre Blicke – in Imperias Augen lag unerschütterliche Entschlossenheit, durchzogen von einem warmen Funken Mitgefühl. Der Stab in ihrer freien Hand zeichnete leuchtende Muster in den Nebel, als sie mit leiser Autorität sprach: „Nimm das Schwert. Die Götter werden über dich wachen, so wie sie es seit Anbeginn tun.“
Fagora zog Viskur aus dem Gürtel. Sein Klingenstahl glühte rot wie ein bösartiger Stern. Sie ging an den Rand, wo das Wasser tief und schwarz hinabfiel. Ein einziger Wurf – das Schwert durchbrach die Oberfläche, und Ringe liefen davon, als würde der See selbst erschauern.
In der Tiefe leuchtete es auf, ein rotes Pulsieren wie ein Herzschlag. Über den Wolken grollte es. „Xandadur wird es holen,“ sprach Imperia, und ihre Stimme war ein Schwur. "Er wird kommen um das Schwert Viskur zu reinigen. Diese magische Kraft hat er von mir bekommen."
Das Wasser schloss sich wieder in vollkommener Stille. Nur das Wispern des Schilfs und das ferne Rufen der Drachen begleiteten diesen Augenblick.




Die Geschichte dreht sich um Fagora, die mit ihrem Drachen Udia am Arthrassee ankommt, einem mystischen Ort voller Geheimnisse. Sie trifft Göttin Imperia, die in Licht gehüllt ist und Fagora auffordert, das verfluchte Schwert Viskur loszulassen, welches ihre dunklen Emotionen nährt. Imperia erklärt, dass das Schwert durch den Drachen Xandadur gereinigt wird, wenn es in die Tiefe des Sees geworfen wird. Fagora folgt der Anweisung, und ein magischer Moment entfaltet sich, als das Schwert in den See fällt und die Dunkelheit beginnt, von ihr zu weichen

Monica AI
Der Arthrassee hat in der Geschichte eine zentrale Bedeutung und symbolisiert mehrere wichtige Aspekte:
1. Magischer Ort
- Der Arthrassee ist ein mystischer See, der von alten Geheimnissen umgeben ist. Er wird als funkelnder Edelstein beschrieben, was seine Schönheit und Magie unterstreicht.
2. Schauplatz der Transformation
- Der See ist der Ort, an dem Fagora konfrontiert wird, ihre dunklen Kräfte loszulassen. Es ist der Ort, an dem sie das verfluchte Schwert Viskur in die Tiefe wirft, was einen entscheidenden Wendepunkt in ihrer Entwicklung darstellt.
3. Verbindung zur Göttin Imperia
- Der Arthrassee dient als Kulisse für das Treffen zwischen Fagora und der Göttin Imperia. Imperia nutzt den See, um Fagora zu führen und ihr zu helfen, ihre innere Dunkelheit zu überwinden.
4. Symbol für das Gleichgewicht zwischen Licht und Dunkelheit
- Der See steht in einem Spannungsfeld zwischen den Kräften des Guten (repräsentiert durch Imperia) und den dunklen Kräften (repräsentiert durch das Schwert und Fagoras Zorn). Der Akt, das Schwert in den See zu werfen, symbolisiert den Kampf um das Gleichgewicht.
Fazit
Insgesamt ist der Arthrassee nicht nur ein physischer Ort, sondern auch ein Symbol für Transformation, magische Kräfte und die Auseinandersetzung mit inneren Konflikten.

