228-11.Teil der Fantasyserie von Josh Fagora, KI Bing und Gemini
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Der off. Song zur Serie. Bitte oben anklicken: Endlich ist der Song da.
Bilder teilweise von Goolge Gemini Images 3







Der Urmagier Zerah erreichte das kleine, malerische Dorf Kigura, das am Rande der endlosen Wälder von Junkar lag. Die Dächer der einfachen Holzhäuser waren mit Moos bedeckt, und der süßliche Duft von blühendem Jasmin erfüllte die Luft. Das sanfte Plätschern eines nahen Bachs mischte sich mit dem gelegentlichen Lachen von Kindern, die in der Ferne spielten. Das Dorf wirkte friedlich – eine trügerische Ruhe, die nicht ahnen ließ, dass dunkle Wolken sich in der Ferne zusammenzogen.
Zerah schritt durch die schmalen, unbefestigten Wege zwischen den Hütten, sein langer Mantel wehte leicht im Wind, und sein mit Runen verzierter Stab klang leise bei jedem Aufsetzen auf dem Boden. Die Dorfbewohner, die ihn erkannten, hielten inne und verneigten sich ehrfürchtig. Sie wussten, dass ein Mann von solcher Macht nicht ohne Grund gekommen war. Sein Name allein war eine Legende – der mächtige Urmagier, Wächter alter Geheimnisse und Beschützer der Welt. Doch nun hatte er seine Magie verloren , weil sein früherer Drache Vlara von der mächtigen Drachenin Valya getötet wurde. Damals am Arthrassee.
Kigura war ein friedlicher Ort, dessen Herzstück das rustikale, aus dunklem Holz gefertigte Haus des Dorfmgiers Sozira bildete.
Sozira, ein älterer, weiser Magier des angesehenen Drakarclans, hatte Zerah in sein bescheidenes Heim eingeladen. Gemeinsam standen sie vor der knarrenden Eingangstür und beobachteten das hektische Treiben im Dorf.
Die Bewohner Kiguras waren in heller Aufregung. Hunderte von Männern und Frauen, gekleidet in einfache Leinenkleidung und grobe Lederwesten, rüsteten sich mit Pfeilen, deren Spitzen in Pech getränkt waren, und anderen Geschossen, die sie auf improvisierten Katapulten platzierten. Die Luft war erfüllt von den Geräuschen hämmernder Werkzeuge, lauten Rufen und dem metallischen Klirren von Waffen. Sie wollten Drachen töten.
Sozira, der oberste Magier des Dorfes, runzelte seine von der Sonne gegerbte Stirn und blickte Zerah mit einem fragenden Ausdruck an.
„Da siehst du es. Unser Volk hat begonnen, Drachen zu töten“, sagte er mit einer Mischung aus Trauer und Unverständnis in seiner tiefen, rauen Stimme. „Noch ist kein Drache zu sehen, aber wenn einer kommt, werden sie ihn jagen. Ich frage mich, warum sie das tun, denn die Drachen dienen uns seit jeher.“
Zerah folgte Soziras Blick und hob seinen Kopf, um den Himmel zu betrachten. Die gleißende Sonne Xuna strahlte hell vom azurblauen Himmel herab, und in der Ferne zeichnete sich der rauchende Vulkan Vuljun am Horizont ab, ein dunkler, bedrohlicher Kegel in der ansonsten friedlichen Landschaft.
Nach kurzem, nachdenklichem Schweigen sprach Zerah mit ruhiger, aber besorgter Stimme:
„Sie versammeln sich auf der Wiese des Gottes Ashonar. Der schwarze Nebel liegt schwer über ihnen, und jemand will, dass die Drachen sich von den Menschen abwenden. Ich vermute, dies hat mit dem toten Gottvampir Sethur zu tun.“
Sozira nickte langsam, ein schwaches, fast wehmütiges Lächeln umspielte seine Lippen, als hätte er die gleiche Vermutung bereits gehabt.
„Ich habe gehört, dass König Pascara wieder ein Drachenmensch ist und Fagora ein Kind erwartet. Es könnte sein, dass Pascara ein Handlanger desjenigen ist, der die Drachen lenkt. Sethur selbst kann es nicht mehr sein. Er ist vor zwei Jahren getötet worden, von Fagora und Pascara. Fagora ist auf der Suche nach dem Artefakt dunkler Magie, um Antworten zu finden.“
Plötzlich verdunkelte sich der strahlend blaue Himmel, und fünf gewaltige Drachen, deren Schuppen im Sonnenlicht wie Obsidian glänzten, zogen in einer bedrohlichen Formation über die Sonne hinweg.
Mit ihnen kam der schwarze Nebel, der sich wie eine lebendige, wabernde Masse über das Dorf legte. Die Luft wurde schwer und stickig, und ein unheilvoller Schatten fiel auf die Dorfbewohner.
Zerah spürte die drohende Gefahr und rief mit lauter, hallender Stimme:
„Die Bewohner müssen das Dorf sofort verlassen! Die Drachen greifen an!“
Er hob seine Hand und gab ein energisches Zeichen, das die Menschen zur sofortigen Flucht drängte.
Trotz der Warnung versuchten die Drachentöter, die grob gezimmerten Katapulte, die mit dicken, sehnengespannten Armen ausgestattet waren, zu bedienen, um die riesigen, mit Eisen beschlagenen Pfeile in Richtung der Drachen abzuschießen.
Doch der dichte, schwarze Nebel, der die Sicht trübte, ließ ihre Geschosse ziellos werden.
Sozira ließ seinen Blick starr über die Szene gleiten, wie ein Raubvogel, der sein Ziel ins Visier nimmt. Seine Stirn war in tiefe Falten gelegt, die Wangen angespannt, und seine Lippen zu einer schmalen Linie zusammengepresst. Der Ausdruck in seinen Augen war nahezu unerbittlich – ein stählerner Glanz, erfüllt von brennender Wut, die kaum gebändigt schien. Seine ganze Haltung strahlte eine bedrohliche Energie aus, die förmlich die Luft um ihn herum zum Vibrieren brachte, während seine Hände sich unbewusst zu Fäusten ballten, als hielte er nur mühsam die aufsteigende Flut an Emotionen im Zaum
„Dieser verfluchte schwarze Nebel der Magie. Er will unser Dorf in Vergessenheit hüllen“, murmelte er, während die Dorfbewohner voller Angst und Panik zum Himmel hinaufschauten, ihre Gesichter von Schrecken verzerrt.
Die Drachen, deren Schuppen im Licht der untergehenden Sonne rötlich schimmerten, spien Feuer, das wie flüssiges Gold vom Himmel regnete, und schossen glühende Kugeln, die mit einem ohrenbetäubenden Knall auf die strohgedeckten Dächer der Häuser trafen und sie in lodernde Flammen hüllten.
Panik brach aus, und die Menschen flohen in wilder Hast in Richtung der umliegenden Felder, die mit goldenem Weizen und blühenden Wildblumen übersät waren.
Zerah und Sozira verharrten regungslos vor dem imposanten Haus des Magiers, das sich in ein unheimliches Szenario verwandelte. Die Flammen leckten bereits an den hölzernen Fensterrahmen und warfen tanzende Schatten auf die ehemals stolzen Mauern, die nun von der drohenden Zerstörung gezeichnet waren. Die Luft war erfüllt von beißendem Rauch und der unaufhaltsamen Hitze, die ihre Gesichter rötete.
Zerahs Blick wanderte unruhig zwischen dem Inferno und Sozira hin und her. Schweißperlen liefen ihr über die Stirn, während ihre Hände unwillkürlich zuckten, als würde sie nach einem Ausweg suchen, der sich ihr nicht zeigen wollte. Schließlich nahm sie einen tiefen Atemzug und durchbrach das erdrückende Schweigen, ihre Stimme zitterte vor Verzweiflung: „Meine Magie... sie reicht nicht. Es ist zu stark! Du... du musst es versuchen, Sozira!“
Sozira sah sie an, sein Gesicht eine Maske aus Anspannung und innerem Kampf. Die Flammen spiegelten sich in seinen Augen, als ob sie die glühenden Funken seiner eigenen Unsicherheit widerzuspiegeln schienen. Einen Moment lang schien er wie versteinert, bevor er den Kopf leicht hob, seine Lippen fest aufeinanderpresste und ein entschlossenes Nicken andeutete. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ murmelte er, fast mehr zu sich selbst als zu Zerah, und machte sich daran, der Macht der Flammen entgegenzutreten.
Seine Stimme klang verzweifelt, ein Hauch von Angst lag in ihr. Sozira atmete tief durch, erhob seinen langen, aus uraltem Eichenholz gefertigten Magierstab, der mit funkelnden Runen verziert war, und kniete sich auf den staubigen Boden.
Mit einem kraftvollen Stoß rammte er den Stab in die Erde. Blitze zuckten zischend aus dem Himmel und trafen die Drachen, die brüllend auseinanderstoben und ihre Schuppen im grellen Licht der Blitze zeigten.
Doch der schwarze Nebel gab nicht nach. Im Gegenteil – er antwortete mit einem eigenen, finsteren Blitz, der Sozira mit voller Wucht traf und ihn zu Boden schleuderte. Ein gequälter Schrei entfuhr seinen Lippen, bevor sein Körper reglos auf dem verbrannten Boden liegen blieb.
Zerah kniete neben dem leblosen Körper des Magiers und fühlte eine tiefe, lähmende Leere in sich aufsteigen.
„Er ist tot, und der Nebel lebt weiter. Aber wer oder was ist er?“
Seine Worte waren an die Drachen gerichtet, die mit dem Nebel zu einer einzigen, bedrohlichen Masse zu verschmelzen schienen.
Die Angreifer setzten ihr Zerstörungswerk fort, und das Dorf Kigura wurde dem Erdboden gleichgemacht, die einst friedlichen Häuser verwandelten sich in rauchende Ruinen.
Die wenigen Überlebenden, die es geschafft hatten, in das offene Feld zu fliehen, blickten mit entsetztem Entsetzen auf die dicken, schwarzen Rauchschwaden, die aus ihrem zerstörten Zuhause aufstiegen und den Himmel verdunkelten.
Zerah wusste, dass er keine Zeit zum Trauern hatte. Der Verlust war frisch, doch sein Pflichtgefühl wog schwerer als der Schmerz. Er eilte hinaus auf die große Lichtung, wo sein Drache Hvar bereits wartete – ein imposantes Wesen mit Schuppen, die im Schein der untergehenden Sonne wie poliertes Silber glitzerten. Jeder seiner Schritte ließ die Erde leicht erzittern, und seine goldenen Augen strahlten eine tiefgründige Weisheit und Entschlossenheit aus.
Mit einer geschmeidigen Bewegung bestieg Zerah seinen treuen Begleiter. Er spürte die vertraute raue Textur der Schuppen unter seinen Händen und den kräftigen Herzschlag des Drachen, der wie ein Echo in seinen eigenen Adern vibrierte. Ohne zu zögern gab er Hvar ein leises Kommando, und mit einem donnernden Schlag seiner gewaltigen Flügel erhoben sie sich in die Lüfte.
Der Wind pfiff um Zerahs Gesicht, als sie an Höhe gewannen. Von oben bot sich ihm ein atemberaubender Blick auf die weiten Ebenen und Wälder, die in goldenes und purpurnes Licht getaucht waren. Doch Zerahs Gedanken waren nicht bei der Schönheit der Landschaft, sondern bei seinem Ziel: Sakar. Dort herrschte König Pascara, ein Mann mit Weisheit und Kraft, der jedoch jetzt Zerahs Hilfe benötigte. Die Kunde von der drohenden Gefahr musste ihn erreichen, bevor es zu spät war.


