222.5-Teil der Fantasyserie von Josh Fagora. KI Bing, Gemini und Deep Seek
Die Reise über den Arthrassee





In einem Boot der Göttin Imperia glitten Lysander, Yessa, Fagora und Salina über den glitzernden Arthrassee. Die Sonne Xuna schien hell, doch dunkle Wolken verdichteten sich am Horizont.
Lysander stand am Bug des Bootes, die Finger um die Reling gekrallt, als die schlanke Barke der Göttin Imperia lautlos über den Arthrassee glitt. Das Wasser unter ihnen war nicht bloß glitzernd – es pulsierte in schimmernden Türkistönen, als atme der See selbst im Rhythmus der Göttin. Jeder Kielwasserstreifen, den das Schiff hinterließ, verwandelte sich in ein Band flüssigen Silbers, das wie kosmische Tinte in die Tiefe sank.
Der Rumpf des Bootes, geformt aus einem Material, das zwischen Perlmutt und Mondstein changierte, trug Schnitzereien von Wellen und Sternen, die unter der Sonne Xuna lebendig zu werden schienen. Ihre Strahlen brachen sich in den schwebenden Kristallen, die wie frostige Blüten über dem Steuerrad wuchsen – ein Geschenk Imperias an jene, die in ihrem Namen segelten.
Yessa kniete neben Salina am Mast, deren Hände über eine Karte aus schimmerndem Seidenglas schwebten.
„Die Wolken dort… die sind nicht natürlich“, murmelte sie, während ihr Blick über den Horizont strich, wo sich schwarze Gewitterwände auftürmten, durchzuckt von violettem Blitzgeäder.
Die Luft rocht plötzlich nach verbranntem Ozon und Salz, ein scharfer Kontrast zur honigsüßen Wärme, die Xunas Licht noch über das Wasser goss.
Fagora, gekleidet in Wanderkleidung, blickte zu Salina. "Sind die Vampire hinter mir und treu?", fragte sie. "Nytral ist ja von dir verletzt worden und ist nun in Gefangenschaft."
Salina erwiderte mit ruhiger Stimme: "Mein Gatte ist verletzt im Gefängnis. Mein Volk steht hinter dir, wie auch andere Völker des Planeten."
Über ihnen kreisten mächtige Wächterdrachen mit schimmernden Schuppen und leuchtenden Augen.
Die Insel vor ihnen war in grüne Nebel gehüllt, über denen schwarzer Nebel hing, der wie ein lebendiger Schatten wirkte.
"Es ist unheimlich. Die Dunkle Magie legt ihre Hände über Perna", sagte Yessa, die Königin der Elben, deren feine Gesichtszüge von Sorge gezeichnet waren.
Fagora hob das magische Schwert Viskur, dessen Klinge im Sonnenlicht pulsierte, und der Nebel lichtete sich.
Am östlichen Ufer der Insel angekommen, betraten sie einen schmalen Pfad, gesäumt von leuchtenden Bäumen, deren Blätter in allen Farben des Regenbogens schimmerten. Der Duft von Limone und exotischen Blüten lag in der Luft.
Das Ritual am Altar und Göttin Imperias Eingreifen
Vor ihnen erhob sich ein Altar aus dunklem Stein, auf dem ein Drachenkopf in grünem Licht erstrahlte, dessen Augen wie Smaragde funkelten.
"Da ist das Artefakt, der Drachenkopf", rief Fagora. "Stellt euch im Kreis und zündet die Kerzen an. Jeder nimmt eine magische Halskette, ein Schwert oder einen Stab und hält ihn gen Himmel", wies Fagora an. Sie ging weiter zum Altar.
Yessa erhob ihren Stab aus uraltem Holz, Salina die Halskette mit einem leuchtenden Anhänger, Lysander sein Wolfsamulett, dessen Augen rot aufleuchteten.
Fagora ging zum Altar, hob den Drachenkopf, dessen Berührung eine Welle warmer Energie auslöste, und schwang ihn in Richtung der Sonne.
Der Kopf begann zu leuchten, und grüne Strahlen schossen in den Himmel. Plötzlich zog schwarzer Nebel über die Insel, der die Farben verschluckte.
Ein riesiger, fremder Drache mit schwarzen Schuppen, die wie Obsidian glänzten, und feurigen Augen erschien und spie Feuer, das die Luft zum Beben brachte.
Über ihnen zogen die gewaltigen Wächterdrachen ihre Kreise, ihre mächtigen Schwingen, die wie mit Sternenstaub getränktes Samtleder schimmerten, durchpflügten die Luft mit einem rhythmischen Donnern, als würden die Wolken selbst erzittern. Jeder Drache war ein Meisterwerk urzeitlicher Majestät: Schuppenpanzer, so groß wie Schilde, schillerten in schimmerndem Gold, Tiefseegrün und Nachtblau, changierend im Licht der untergehenden Sonne wie flüssiges Metall. Ihre Krallen, schärfer als Klingen aus Obsidian, funkelten bedrohlich, während ihre Augen, glutrote Kessel voller uralter Magie, die Landschaft durchdrangen – jedes Lidaufschlag ein Blitz, der die Schatten der Berge erleuchtete.
Tief unter dem Arthrassee, in ihrer Burg aus schimmerndem Perlmutt und Korallen, beobachtete Göttin Imperia das Geschehen.
Die Hallen ihrer Burg erstreckten sich endlos, erleuchtet von phosphoreszierendem Glühen der Algen, die in den tiefen Gewässern heimisch waren. Riesige Fenster aus kristallklarem Obsidian erlaubten einen ungestörten Blick auf die faszinierende Unterwasserwelt.
Ihre Burg, erleuchtet von magischen Kugeln, war ein Labyrinth aus Gängen und Kammern, in denen Meereskreaturen in Harmonie lebten.
Sie spürte die Macht der dunklen Magie, die von dem Drachen ausging, und sandte magische Strahlen aus ihren Händen, die wie flüssiges Licht aussahen zu den dunklen Drachen über dem See.
Der Hüterrat, unterstützt von Imperias Magie, bewegte den Drachen dazu, mit einem lauten Aufprall in den See zu fallen.
"Fagora, jetzt aktiviere das Artefakt, denn dann werden alle Drachen normal", hörte Fagora die Worte der Göttin in ihren Gedanken, die wie ein Echo in ihrem Kopf widerhallten.
Sie rief mit fester Stimme: "Simar terour tema!"
Das Artefakt begann in allen Farben des Regenbogens zu strahlen. Die Lichtstrahlen durchbrachen die Dunkelheit und stiegen in die oberen Schichten des Himmels empor. Dort, zwischen den Wolken, lauerten die mächtigen Wächterdrachen, die über das Land wachten.
Die bunten Strahlen schienen die Drachen zu umhüllen und eine unsichtbare Verbindung herzustellen. In diesem Moment löste sich der düstere Nebel, der sich schwer und bedrohlich über dem See ausgebreitet hatte, in Luft auf. Der klare, funkelnde See erstreckte sich nun friedlich unter dem stahlblauen Himmel, während die Drachen über das Land wachten und das Licht des Artefakts in sich aufnahmen.
Die Suche nach dem anderen Artefakt
Fagora spürte, dass in der Ferne ein weiteres Artefakt existierte, das dunkle Magie ausstrahlte und eine kalte, bedrohliche Aura hatte. "Ich spüre die Macht des anderen Artefakts", sagte sie zum Hüterrat, der mit besorgten Gesichtern um sie stand. "Wir müssen es vernichten. Aber wo es ist, weiß ich nicht."
Der Hüterrat, eine Versammlung weiser und erfahrener Wesen aus verschiedenen Völkern des Planeten, tauschte beunruhigte Blicke. Ihre Stirnen waren in tiefen Falten gelegt, als sie über die Worte von Fagora nachdachten. Dieses Artefakt konnte eine große Bedrohung für die Sicherheit und das Gleichgewicht ihrer Welt darstellen.
Lysander, ein mutiger Krieger aus Sakar mit einer imposanten Statur und wachsam umherschweifenden Augen, trat vor und brach die Stille. "Dann lasst uns aufbrechen und suchen. Ein Magier wird schon wissen, wo es ist, oder ein Volk des Planeten."
Seine Stimme war fest und entschlossen, und ein Hauch von Zuversicht lag in seinen Worten.
Die weise Yessa, Köngin der Elben, deren jahrhundertealte Augen von unzähligen Geheimnissen der Magie sprachen, erhob sich langsam und nickte zustimmend. "Es gibt ein altes Orakel, das tief in den Wäldern des Nyk lebt. Es ist bekannt dafür, Visionen der Zukunft zu haben und uralte Geheimnisse zu kennen. Vielleicht kann es uns den Weg weisen. Oder wir gehen zu Nosphre."
