63-9 Teil der Fantasyserie von Johannes Schütte und KI Bing. GPT Verlag.
Fagora spürte, wie der kalte Schweiß auf ihrer Stirn stand. Sie war im Hofgefängnis der Vampirburg Salina eingesperrt, ohne Hoffnung auf Rettung. Vor ihr stand der Schattenwolf von Vampir Nytral aus Sakar, der sie anheulte und die Zähne fletschte. Er war ein riesiges, schwarzes Tier, das die Seelen der Toten bewachte. Er war loyal nur zu seinem Herrn, dem Vampirfürst Nytral, der einst von Fagora und ihren Verbündeten vertrieben worden war. Doch nun war er zurückgekehrt, um seine Rache zu vollenden.
Dann kam Fagoras Feindin, Vampirin Salina, aus der Burg. Sie war die Herrin dieser Festung, die sie mit Nytral teilte. Sie war eine schöne, aber grausame Frau, die Fagora hasste. Salina lachte höhnisch, als sie Fagora sah.
“Na, wie gefällt dir dein neues Zuhause, Fagora?” spottete sie. “Du hast es dir redlich verdient. Du bist eine Gefahr für uns alle. Du hast dich gegen die Vampire gestellt, die deine wahren Herren sind. Du hast dich mit den Drachenreitern verbündet, die unsere Feinde sind. Nun hast du hast dich sogar mit einem von ihnen vermählt, dem schwachen Pascara, hast dich zur Königin von Sakar gekrönt, obwohl du nur eine Prinzessin von Junkar bist. Und nun bist du hier, in meiner Gewalt.”
Fagora versuchte, tapfer zu sein. Sie wusste, dass Salina sie nur provozieren wollte. Sie wusste, dass sie nicht aufgeben durfte, dass sie noch eine Chance hatte.
“Warum bin ich hier gefangen, Salina?” fragte sie. “Was habt ihr vor? Was wollt ihr von mir?”
Salina grinste. “Das wirst du schon bald erfahren, Fagora. Wir haben noch etwas vor, das du nicht wissen darfst, das die Welt verändern wird. Etwas, das dich und deine Freunde vernichten wird. Etwas, das Nytral und mich zu den Herrschern über alle Länder machen wird.”
Fagora war verwirrt. “Was meinst du damit? Ich dachte, du seist mit Vampir Nytral Valoren liiert. Er war der Sohn des Königs von Valoren, dem mächtigsten Reich der Vampire. ”
Salina lachte. “Du bist so naiv, Fagora. Nytral Valoren ist nur ein Spielzeug für mich. Er ist ein schwacher, eitler Narr, der mir nichts bedeutet. Der Vampirfürst ist nur ein Mittel zum Zweck. Er hat mir geholfen, die Vampirfürsten zu unterwerfen, die sich gegen ihn gestellt hatten. Nytral hat mir geholfen, die Vampirarmee zu sammeln, die wir brauchen, um unsere Pläne zu verwirklichen. Aber er weiß nicht, was ich wirklich will.”
Fagora erschrak. “Was? Wie ist das nicht..."
Fagora sah entsetzt auf den Schattenwolf, der vor ihr stand. Er starrte sie mit seinen roten Augen an, die voller Hass und Verlangen waren.
“Das ist nicht möglich”, stammelte Fagora. “Das ist ein Alptraum. Das ist eine Lüge.”
Fagora schauderte. Sie fühlte, wie eine eisige Kälte ihr Herz erfasste. Die Königin fühlte, wie eine dunkle Macht ihr Bewusstsein umfing. Sie fühlte, wie eine böse Stimme in ihrem Kopf sprach.
Vampirin Salina meinte ernst.
“Ja, Fagora. Ich will dich, will dich haben. Ich will dich besitzen.”
Fagora schrie. Sie schrie vor Angst, schrie vor Schmerz.
Salina lachte. Sie lachte vor Spott.
“Es ist zwecklos, Fagora. Du kannst ihm nicht entkommen. Du kannst mir nicht entkommen. Wir sind eins. Wir sind dein Ende.”
Salina drehte sich um und ging in die Burg. Sie ließ Fagora allein mit dem Schattenwolf. Die Vampirkönigin ließ Fagora allein mit ihrem Schicksal.
Doch plötzlich geschah etwas Unerwartetes. Der Schattenwolf verwandelte sich in einen jungen Mann. Er war groß, schlank und muskulös, hatte kurzes, braunes Haar und einen Bart. Der junge Mann hatte graue Augen und ein ernstes Gesicht. Er war kein Fremder für Fagora, war jemand, den sie kannte.
Er war Lysander, der Sohn des Herzogs von Sakar, der vor einiger Zeit in der Schlacht starb. Lysander war der Freund, den Fagora in ihrer Kindheit kennengelernt hatte. Seinerzeit war sie zwölf Jahre alt.Aber schon damals war er der Schattenwolf vom Herzog von Sakar.
Fagora erkannte ihn sofort. Sie erkannte ihn an seinem Gesicht.
“Lysander”, flüsterte sie. “Du bist der Schattenwolf. Du bist hier, um mich zu retten?”
Der junge Mann nickte. Er nickte mit einem schuldbewussten Ausdruck.
“Ja, Fagora. Ich bin der Schattenwolf. Ich bin hier, um dich zu retten. Aber ich bin auch Lysander. Ich bin der Sohn des Herzogs.”
Fagora verstand nicht. Sie verstand nicht, wie das möglich war.
“Was redest du da, Lysander? Wie kannst du der Schattenwolf sein? Wie kannst du hier sein? Wie hast du das gemacht?”
Lysander trat hervor und öffnete selbstbewusst die Gefängnistür. Dann winkte er Fagora zu, sie möge austreten. Die junge Königin ging mit schnellen Schritt aus dem Gefängnis im Hof der Vampirburg.Kein Vampir oder andere Wesen waren zu sehen. Nur Lysander und sie waren im Hof.
2.Teil
Fagora sah Lysander an. Sie sah ihn an mit einem traurigen und dankbaren Blick. Die Königin sah ihn an mit einem bewundernden und verzeihenden Blick. Sie sah ihn an mit einem liebevollen und abschiednehmenden Blick.
“Lysander, du bist so mutig. Du bist so gut,hast mich gerettet", sagte sie.
Lysander lächelte. Er lächelte mit einem glücklichen und stolzen Blick. Er lächelte mit einem tapferen und entschlossenen Blick.
“Und ich liebte dich, Fagora. Ich liebte dich mehr als alles andere. Aber du musst gehen. Du musst nach Sakar, musst zu deinem Gemahl Pascara. Er ist dein König. Pascara ist dein Drachenreiter.”
Fagora nickte. Sie nickte mit einem traurigen und verständnisvollen Blick.
“Ja, Lysander. Ja, ich muss gehen. Ich muss nach Sakar"
Lysander nahm ihre Hand und führte sie aus dem Gefängnis . Der junge Mann sah ein Pferd, das an einem Pfosten angebunden war. Er trennte das Seil durch und befreite das Pferd. Lysander half Fagora auf den Rücken des Pferdes und sprang hinter ihr auf. Er gab dem Pferd einen Schubs und ließ es losgaloppieren. Er hielt Fagora fest in seinen Armen und flüsterte ihr ins Ohr.
"Wir schaffen das, Fagora. Wir schaffen das zusammen. Wir schaffen es nach Sakar."
Ende