Birgit Heid – Erste Schneeflocken

Haikugedichte gibt es seit dem 12. Jahrhundert und haben ihren Ursprung im japanischen Weltbild. Es ist eine klassische, strenge Gedichtform, mit einer Vorgabe, den Silbenzahlen pro Zeile. In der ersten Zeile sollen es drei Silben, in der zweiten 5 und danach wieder 3 sein. Somit ist es ein kurzer, meditativer Eindruck. Heutzutage gibt es Abwandlungen. In der Schule musste ich bei meinem Lehrer auch Haikus schreiben. Es gab immer am Beginn einer Doppelstunde die Aufgabe, schreibt in 5 Minuten etwas Kreatives zu einem Thema. Der Lehrer nannte diese Arbeit: Schreibmaschine.

Aber jetzt zu den Haikus von Birgit Heid. Birgit, die Vorsitzende des Literarischen Vereins der Pfalz, schreibt meist erotische Erinnerungsfetzen, Bilder der Natur und benutzt diese um damit in dieser kurzen Form metaphernreich eine sinnliche Lebensweise zu zeichnen. Sie gewann schon Haiku Preise. Und das ist nicht verwunderlich, denn sie schafft Sprachraum in dieser kurzen literarischen Begegnung. Ungeniert klingen die Zeilen, eher lässt sie alles heraus und nimmt kein Blatt vor den Mund. Sie schrieb mehrere solche Bücher. Jetzt zur Weihnachtszeit zu empfehlen.

Das Buch: „Erste Schneeflocken“ ist 2019 bei BoD erschienen hat 140 Seiten und kostet 10,99 €.Gibt es überall im Buchhandel.

Herzlichen Gruß an Birgit,

Uwe Kraus, den 22.12.21

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