Liebe Leser/innen, ich will mich mal  vorstellen. Und dies tue ich mit meinen Bewerbungsunterlagen und meiner  Biobibliographie für den Sigelpreis des PEN, bei dem ich dieses Jahr  mitmachte... Das ist ein Preis, der ist mit 4.000 € dotiert. Diesmal  gewann Sabine Göttel aus Homburg. Der Preis wird in Gotha vergeben!

Vita und Bibliographie zur Bewerbung des Kurt Sigel Preis des PEN

Vita Uwe Kraus
1979, am 17. Februar, wurde ich in Kaiserslautern geboren. Ich machte  nach meiner Fachhochschulreife eine Ausbildung zum Maler- und Lackierer  an der Meisterschule für Handwerker in Kaiserslautern und arbeitete im  Familienbetrieb, wobei ich dann eine Ausbildung zum Kaufmann im  Berufsfeld Büromanagement anstrebte. Vor Jahren entdeckte ich die  Literatur und Philosophie für mich, die mich zwang zu antworten und zu  schreiben. Neben meinen drei erstveröffentlichten Büchern bei Books on  Demand, dem Fußballbuch „Fußball ist unser Leben - Lyrik“ 2007, dem  Hymnenzyklus "Der Stern des Lebenssinnes" - 2001, meinem Frühwerk, und  dem Querschnitt meines Denkens, dem "Liebe/gedichte" - Buch erschienen  in Zeitschriften für Literatur und Kultur, sowie in Anthologien  Gedichte, und zudem ist mein Wirken im Literaturlexikon Rheinlandpfalz  festgehalten. Im April 2009 veröffentlichte ich meine erste  Verlagsveröffentlichung "Fernwehpassagen" im Saarbrücker Conte Verlag.  Auch 2010 erschien ein Buch im Conte Verlag: "Brainspotting".  Im Jahr  2012 kam „Gewichte aus der Zwischenwelt, Wintergedichte, Nachtgedichte“  hinzu, die Texte zwischen den Jahren, aus meiner schriftstellerischen  Tätigkeit aus dem Zeitraum 2008 – 2012 vereinen. 2003 schrieb ich die  Ewu.lution, die apokalyptischen Gedichte, die 2013 bei Bod erschienen.  Sie sind ausgestattet mit Bildern des Kaiserslauterer Malers Tony  Caulfield und spiegeln, da kurz vor einem Psychiatrieaufenthalt  geschrieben, größenwahnsinnige und halluzinogene Inhalte, die auf einer  Drogenpsychose in vollem Umfang basieren. 2015 ist ein achtes Buch,  durch Telegonos Publishing veröffentlicht worden.. Die Buchstaben, in  denen ich schwimme, handeln vom Lieben, Glauben und von meiner Art der  Verarbeitung, mittels der ich die vielen gelesenen Eindrücke darstelle  und verdichte ... Letzte Verlagsveröffentlichung: „Lichtwechsel“ 2016,  "Auf dem Weg zurück zu mir" 2017 durch Telegonos Publishing und "Von  Innen nach Innen" 2022 durch den Gill Verlag aus Kaarst.

Bibliographie Uwe Kraus:

Liste Bücher:

Der Stern des Lebenssinnes . 2001 . Gedichte, Hymnen . Bod
Fußball ist unser Leben . 2007 . Lyrik . Bod
Liebe/gedichte Lyrik aus neun Jahren . 2008 . Bod
Fernwehpassagen . 2009 . Gedichte . Conte Verlag
Brainspotting . Erzählung . 2010 . Conte Verlag
Gewichte aus der Zwischenwelt . 2012 . Bod
Ewu.lution – Apokalyptische Gedichte . 2013 . Bod
Die Buchstaben, in denen ich schwimme . 2015 . Telegonos
Lunatics 2014 . Bod
Lichtwechsel . Gedichte . 2016 . Telegonos
Auf dem Weg zurück zu mir . 2017 . Telegonos
Sternentraumsegler . 2017 . Bod mit Christina Lautwein
Englische Übungen . 2017 . Bod
An die Liebe und andere Ungereimtheiten 2018 . Bod
Das reromantische Manifest 2020 . Bod
Mein Wochenblatt 2021 . Bod
Von Innen nach Innen 2022 . Gill Verlag

Herausgeberschaft:
Der Fliegenpilz  Literaturheft ohne ISSN in Kaiserslautern
Ungewisse Zukunft. Wagnis des Morgen

Nachfolgend: Die Gedichte

Geniesse die stille
Langsam schwappt das meer  über die ufer
Der seegang peitscht gegen das lot.
Im traum sind wir menschen gefangen.
Wir verleben den sand aus den urnen
Schneiden goldene krumen vom traum
Raus auf die brandung
Und fallen wie ebbe aus den polen der arktis
Ich habe euch geraten: geniesst die stille
Dann brach es aus mir raus:
Grabt mit den händen die luft um
Die boote geben die richtung vor
Achtet die windräder der böschung
Achtet sie
Im herzen der küste, im herzen der see
Die weite des donners hallt lautlos
Und doch bebend voran.
Was habt ihr nur vergessen ihr narren
Ich sagte: was nur
Geniesst die stille im eck
Wie wenn sand aus urnen rinnt
In unserer telepathie
Die zwischen unseren herzen
Die dazwischen steht in  der mitte der zeile
Wie um sich gehackt-

Uwe Kraus

TELEgraphie
wer hört der sieht
wer kann der mag
wer leise sei wird laut
momente erleben vergeben
da schnitt der schnitter
den löwenzahn
aus den grauen steinen
ich verlasse mich
nur will mich nicht!
telepathie macht den schall
ich ziehe die stimmen nach
wie greise luft oder lust-
die wachen am eingang
der schlafende knappe
das radio stillt die kinder
wie der tag den sterntraum
warum fallen die falter-
es war doch lieb gemeint-
doch die bestien am tor
lassen mich nicht ein
ich komme nie an!

Uwe Kraus

als der mond vor die sonne rückte
war ich klein und ungeschult.
sah sterne als malachitne tropfen,
fand sie glitzerten so schön,
stieg unter den erdbaum,
quälte sirius zum schrei.
nur wo wohl die nacht beginnt,
wenn der morgen dem schlaf entrinnt.
ja wenn die nacht beginnt,
fallen die vampire von den ästen.
blutrünstig
und speisen die langsamen schatten,
die unter der mondin in hermelinfarben
zu phosphoreszieren beginnen.
ja nachts schaufeln sie ein grab in den lüften.
da liegt keiner eng.
am morgen erwachen erwachsen sie
und trösten den tau durch tränen-
ja wenn der tag beginnt
leuchtet hinter ihm die nacht entflammt.

Uwe Kraus

Sturm
orkanartig frisst der mond
am wolkenlosen himmel die nacht
linksbündig die sichel,
die schneidet ins hörzentrum
der heiligen liebe
vorher war es windstill
nunmehr treibt der sturm
vom zeitenwind
in die mäander der träume-
ich lasse mich mitnehmen
fliege auf seinen schwingen
hausiere in seinen armen-
das hat der sturm gebracht
den tag und die nacht-
will ich verewigen
des schneiders schwert,
so erhole ich luft
als herr des windes-
ein mensch erscheint
in meiner nähe-
ich grabe die luft um
rotiere mit den flügeln des windrades
ohne zu frieren
ohne zu missen....
ich bin mit dir

Uwe Kraus

PAUSE
golden die felder
der warme lichtfleck
auf dem vermehlten sand
tanzend der weg vor mir
zwischen steinen
kriechen glänzende ameisen
man komme an.
fahrig wäre die kopflast vegessen
wenn der himmel nur regen schenke
und das land bettet zu pfützen
und glitschnassen schwellen
wo soll man hin
der schauer scheint nicht zu kommen?
nur vergessen das manna vom himmel.
skeletthimmel. der knecht gießt die wasser hinab.
wir sind am leben
in unserem element. vielleicht?

Uwe Kraus

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