Bonn, Düsseldorf, Münster, Gelsenkirchen, Hannover, Mannheim, Solingen, Berlin.
Die Bilder glichen sich in jenem denkwürdigen Mai 2021:
Gruppen von – Sie kennen das, wenn der staatlich protegierte und stattlich alimentierte Rundfunk Roß und Reiter nicht nennen darf / will – „jungen Männern“ riefen volksverhetzende, antisemitische Parolen und ließen ihrem Hass – den Sprechchören zufolge – nicht gegenüber Israelis, sondern gegenüber Juden freien Lauf:
Unter anderem in Mannheim sollen Steine geworfen und #Synagogen-Fenster zerstört worden sein.
Der Zentralrat der #Juden zeigte sich besorgt über die Gewaltbereitschaft und das Aufflammen des #Antisemitismus.
Doch was ist das?
"Unser" aller DLF spricht von „jungen Männern“ und "unser" WDR von „Menschengruppen“, die ein wenig Frust über den Nahostkonflikt abgelassen haben sollen. (Wie will man „Scheiß J*den!“ auch anders "einordnen" ... ) Und der Spiegel – das ehemalige „Sturmgeschütz der Demokratie“ – der nennt so etwas eine „antiisraelische Parole“.
Das ist – sehr wohlwollend berichtet, also nicht wirklich, das ist verniedlicht.
Und ein excellentes Beispiel für Framing: Wir geben Judenhass einen hübschen Rahmen (hier: Das böse Israel und der nAhoStkOnfLiKt!!!) und relativieren so den Hass, ja, das Hassverbrechen, die Hatecrime, die "unsere" Journalierenden von ARD, DLF und Konsorten ansonsten hinter jeder Tanne und bei jedem Stammtisch-Witz wittern: Sie dichten Hass gerne dem Heinz und der Hilde an, wenn diese beispielsweise ein Negerkuss-Brötchen ordern oder der Ansicht sind, dass der Sozialstaat vorrangig für diejenigen zuständig ist, die im Lande leben, arbeiten und (Zwangs)Beiträge zahlen.
Aber ich schweife ab.
Also, eben jene Journalierenden sprechen bei Attacken auf Synagogen und angesichts widerlicher Hetze gegen jüdische Mitbürger weder von Hass oder Hate-Crime noch rufen sie nach Verboten, Wasserwerfern und klarer Kante.
Von Maas, Steinmeier, Söder und all jenen, die so oft ein hartes Vorgehen gegen demonstrierende Eltern oder gegen Kaffee trinkende Rentnerinnen forderten, habe ich auch nichts Vergleichbares vernommen.
Fiel mir nur auf.
Hätten Heinz und Hilde (womöglich noch mit blondem Haar!!!) vor der Synagoge krakeelt, ein SEK, ach was!, ein halbes dutzend SEKs wären angerückt zum in diesem unserem Lande so beliebten (und vor allem wortlastigen) „Kampf gegen rechts.“™️
Der Staat zeigte sich gegenüber Judenhassern aus Kleinasien und der Levante nachsichtig (wieder einmal).
Tja, wer will ihm das übel nehmen: Die Geister, ähm, die Gäste, die er rief ....
(Ja, ja, I know, I know: „Importierter Judenhass“ ist auch so eine VeRscHwöRunGstHeoRiE! 🥱😴 )
Angesichts derartig verharmlosender – und das heißt ganz klar: Judenhass verharmlosender – "Berichte" bei DLF und ARD, ist die Frage berechtigt:
Was läuft eigentlich falsch mit dem Journalismus in Deutschland?
Der Mob schreit „Scheiß J*den“ und randaliert vor mehreren Synagogen, schmeißt deren Scheiben ein – und ARD, SPIEGEL und DLF framen das Toben des Mobs mit Schlagzeilen vom angeblich „anti-israelischen Protest“? Das heißt ja, wenn ich Kirchenfenster einschmeiße, dann übe ich Kritik am Vatikan-Staat?
Euer Ernst?
Eure Schande!
Eine Schande ist es auch, dass wir, d. h. jener arbeitende Teil der Menschen im Land, diese Journalierenden auch noch finanzieren müssen:
In einem freien Land mit einer Marktwirtschaft bekämen ARD, ZDF und DLF jetzt meine Kündigung.
Schämt euch.
Über Kritik und Spott und Hohn dürfen sich ARD, DLF, Spiegel und alle, die hier verharmlosend am Werke waren, nicht wundern:
Nachtrag am 15.5.:
Die jüngsten Demonstrationen zeigen, wie groß die Gefahr ist, nicht nur für das jüdische Leben in diesem Land.
Ernüchternd finde ich, wie von zahlreichen Medien, Faktencheckern, Kommentatoren und Politikerinnen diejenigen jahrelang als "Nazis" diffamiert wurden, die vor diesen Entwicklungen wieder und wieder warnten.
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