eine Liebeserklärung
eine Fantasyserie von Josh Fagora und KI Bing Urheber Johannes Schütte
Inhalt überarbeitet.








Teil 2 – Die Entscheidung der Prinzessin
Die Prinzessin war glücklich, als sie in die Burg zurückkehrte, nachdem sie den Drachen getötet hatte. Ihr Volk jubelte ihr zu, und ihr Vater, der König von Junkar, empfing sie mit offenen Armen. Feierlichkeiten wurden abgehalten, Bankette vorbereitet, und überall hörte sie ihren Namen in Liedern und Geschichten. Doch trotz all der Ehre fühlte Fagora eine seltsame Unruhe in ihrem Herzen.
Als die Nacht hereinbrach und sich Stille über die Burg legte, lag Fagora in ihrem Bett und versuchte zu schlafen. Doch plötzlich hörte sie ein leises Geräusch – ein Flüstern im Wind, ein sanftes Kratzen am Fenster. Ihre Augen öffneten sich langsam, ihr Körper spannte sich an.
Ein Schatten bewegte sich in ihrem Gemach.
Ehe sie sich aufrichten konnte, schoss die Gestalt auf sie zu. Zwei messerscharfe Reißzähne bohrten sich schmerzhaft in ihren Hals. Ein kalter Schauder durchlief ihren Körper, und ihre Lippen formten einen erschrockenen Schrei.
„Ah, die stolze Heldin,“ höhnte eine dunkle Stimme. „Glaubtest du wirklich, du hättest mit dem Tod meines Drachen alles beendet? Nein, du bist nur ein weiterer Tropfen Blut in meiner endlosen Jagd.“
Die Prinzessin keuchte. „W-Wer bist du?“
„Ich bin Pascara von Sakar,“ sagte die Gestalt und trat zurück. In den Schatten erkannte sie nun sein Gesicht. Er sah aus wie ein Mensch, doch seine Augen glühten rot, und um seine Schultern lag ein blauer Umhang. „Ein Drachenemensch aus der Familie der Vladima – und mehr noch… ein Drachemmensch.“
Fagoras Herz raste. Ein Drachenmensch, der sich in einen Vampir verwandeln kann? War dies das wahre Gesicht der Kreaturen, gegen die sie gekämpft hatte?
Plötzlich erfüllte ein gewaltiges Brüllen die Luft. Die Mauern der Burg bebten, und Pascara wirbelte herum.
„Was—?“ zischte er und rannte zum Fenster.
Ein riesiger Schatten stürzte aus dem Himmel herab. Feuer explodierte gegen die Burgmauern, Fenster zerbarsten, und ein gewaltiger Drachemensch brach durch das Dach ihres Gemachs.
Fagora hustete, ihre Hand presste sich gegen ihren schmerzenden Hals.
„Du hast mich gerettet… aber warum?“ fragte sie schwach.
Der Drachemensch blickte sie mit seinen tiefgoldenen Augen an – Augen, die funkelten wie geschmolzenes Metall im Licht der untergehenden Sonne. Sie schimmerten in einem hypnotischen Glanz, tief und uralt, voller Geheimnisse, die über Jahrhunderte gehütet wurden.
Sein Blick war durchdringend, fast unwirklich, als ob er nicht nur ihre äußere Gestalt, sondern ihre Seele erfasste. Die Wärme, die darin lag, war unerwartet – ein sanftes Leuchten, das nicht von bedrohlicher Macht zeugte, sondern von einer tiefen Erkenntnis, einer Verbindung, die über Worte hinausging.
Die Schuppen über seinen Augenbogen hoben sich leicht, seine Lider schlossen sich für den Bruchteil eines Herzschlages, ehe er sie wieder ansah – diesmal mit einem Ausdruck, der fast einem Lächeln glich. Ein stilles Lächeln, ein wissendes.
„Ich bin der Hüter des Drachen, den du getötet hast,“ sagte er. Seine Stimme war ruhig, aber voller Emotion. „Ich kam, um dich zu rächen. Doch als ich dich sah…“ Er hielt inne. „Da spürte ich, dass ich dich nicht vernichten kann.“
Die Prinzessin war verblüfft. „Aber… dein Drache war grausam. Ich musste ihn töten, um mein Volk zu schützen.“
„Der Drache, den Du getötest hast war nicht böse,“ entgegnete der Drache sanft. „Er war nur einsam. Er wollte nur… jemanden lieben. So wie ich dich liebe.“, erklärte Pascara.
Fagora starrte ihn an, ihre Augen weit geöffnet, während ihr Herz schneller schlug. Die Worte hallten in ihrem Kopf nach. Ein Drachenmensch, der ihr seine Liebe erklärte? Es war so unwirklich, so unerwartet – und doch spürte sie, dass sie wahr waren.
Seine Präsenz schien die Luft um sie herum zu verändern. Die Wärme seiner Nähe war keine bloße Körperwärme, sondern eine kraftvolle Energie, die von ihm ausstrahlte und sich mit der ihren zu verweben schien. Seine goldenen Augen hielten ihren Blick fest, als ob sie die tiefsten Winkel ihrer Seele durchdringen würden.
Sie konnte die feinen Linien seiner Schuppen erkennen, das sanfte Auf und Ab seines Brustkorbs, während er atmete – ruhig, gelassen, als ob er wusste, dass es nichts zu fürchten gab. Seine Stimme hatte ihre Festigkeit nicht verloren, doch als er sprach, lag ein unerwarteter Zauber darin.
„Ich weiß, dass es für dich fremd ist,“ sagte er schließlich, seine Stimme tief und sanft zugleich. „Aber was ich spüre, ist echt. Es ist nicht nur eine flüchtige Emotion – es ist etwas, das in mir gewachsen ist, seit ich dich das erste Mal sah.“
Fagora schluckte. Ihre Hände verkrampften sich in den Stoff ihres Gewandes. Sie wollte etwas erwidern, wollte eine Antwort auf all das finden, aber ihre Gedanken wirbelten durcheinander.
„Du… liebst mich?“ fragte sie leise, kaum hörbar.
Er trat näher, langsam und bedächtig, als wolle er ihr die Zeit geben, seine Präsenz ganz zu erfassen. Seine massiven Flügel, so gewaltig wie die Schatten eines Berges, zuckten kaum merklich, doch Fagora spürte die rohe Kraft, die in ihnen lag – eine ungezähmte Energie, ein Sturm, der mit einem einzigen Flügelschlag entfesselt werden konnte.
„Ja,“ sagte er einfach. Keine Zweifel, keine Unsicherheit. Nur Wahrheit.
Fagora spürte, wie ihr Atem sich beschleunigte. Ein Drache, der ihre Liebe wollte. Ein Wesen, das einst ihr Feind gewesen war, war nun hier, voller Emotionen, voller Ehrlichkeit.
Und in diesem Moment wusste sie, dass ihr Leben nie wieder dasselbe sein würde.
„Aber… wie könnten wir zusammen sein? Ich bin eine Prinzessin, du bist ein Drachenmensch.“
Der Drachemensch ließ ein leises Lachen hören, ein sanftes, geheimnisvolles Geräusch, das in der Stille des Raumes widerhallte. Dann griff er langsam unter sein Halsband, seine schuppenbedeckten Finger bewegten sich mit fast zeremonieller Bedächtigkeit.
Als er seine Hand wieder hob, lag in seiner geöffneten Klaue ein Kristall – nicht groß, aber dennoch voller Macht. Er leuchtete in einem tiefen, lebendigen Grün, ein Farbton, der sich ständig zu verändern schien, wie smaragdene Flammen, die im Inneren pulsieren. Das Licht, das von ihm ausging, war nicht grell, sondern sanft und zugleich durchdringend, als ob es von einer geheimen Energie gespeist wurde.
Die Oberfläche des Kristalls war glatt, aber nicht perfekt – feine, fast unsichtbare Linien durchzogen ihn wie die uralten Adern der Erde. Er war weder kalt noch warm, sondern hatte eine eigene lebendige Präsenz, ein sanftes Summen, das kaum hörbar war, aber dennoch tief in die Sinne eindrang.
„Dieser Kristall ist kein gewöhnlicher Stein,“ sagte der Drachemensch mit ruhiger Stimme, während er ihn zwischen seinen Krallen drehte. „Er birgt die Essenz der Veränderung – die Magie, die unsere Gestalt wandelt, die Grenzen zwischen Mensch und Drache verschwinden lässt.“
Fagora starrte ihn an, ihre Augen widergespiegelt in der grünen Tiefe des Kristalls. Sie konnte spüren, wie sich die Luft um sie herum veränderte, als ob eine unsichtbare Kraft sie beide umhüllte.
„Wenn du ihn berührst,“ fuhr er fort, „wird dein Körper sich wandeln. Deine Seele wird sich mit der meinen verbinden, und du wirst fliegen, wie ich fliege.“
Fagoras Herz pochte in ihrer Brust. Der Kristall pulsierte sanft in seiner Hand, ein lebender Beweis dafür, dass Magie real war, dass ihr Schicksal sich in diesem Moment vor ihr entfaltete.
Langsam hob sie ihre Hand.
Pascara wiederholte sich mit einem erklärenden, zweiten Satz.
„Dieser Stein kann uns verwandeln,“ erklärte er. „Berührst du ihn, wirst du wie ich – ein Drache. Wenn ich ihn berühre, werde ich zu einem Menschen wie du.“
Fagora blickte auf den Kristall. War dies wirklich ihr Schicksal? Ein Leben abseits ihres Königreichs? Ein Leben, das sie sich nie erträumt hatte?
– Die Suche nach Prinzessin Fagora
Die kühle Nachtluft strich sanft über Fagoras neue Schuppen, als sie mit mächtigen Schwingen durch die Lüfte glitt. Das Königreich Junkar schrumpfte unter ihr zu einem flickenteppichartigen Muster aus Lichtern und dunklen Hügeln. Neben ihr flog der Drachenmensch, der ihr einst als Freund erschienen war – nun ihr Gefährte, ihr Schicksal.
„Spürst du es?“ fragte er leise, während sie durch die Dunkelheit flogen. „Die Freiheit?“
Fagora sah ihn an und lächelte. „Ja. Es ist… anders. Ich fühle mich lebendig, stärker als je zuvor.“
Unter ihnen erstreckten sich die endlosen Berge, die das Drachenland Sakar ankündigten. Vor ihnen lag eine unbekannte Zukunft, doch sie war bereit, sich ihr zu stellen.

Doch während sie ihre neue Existenz erkundete, ließ ihr Vater, König Horo von Junkar und Adamus, keine Ruhe. Die Nachricht vom Verschwinden seiner Tochter traf ihn tief ins Herz. Er hatte sie mit Stolz empfangen, hatte gedacht, ihre Rückkehr sei ein Zeichen des Friedens. Doch nun war sie fort – entführt? Geflohen? Niemand konnte es sagen.
„Findet meine Tochter!“ befahl er, seine Stimme hallte durch die großen Hallen der Burg. „Durchsucht jedes Dorf, jede Höhle, jedes Königreich! Ich will Antworten!“
Die königlichen Boten verließen Junkar in alle Himmelsrichtungen. Einige ritten zu den benachbarten Reichen, um nach Spuren zu suchen. Andere suchten in den Wäldern, in der Hoffnung, Fagoras Fußspuren zu entdecken.
Doch die Spur war kalt.
„Sie war in ihrem Gemach, als die Mauern durch Feuer erschüttert wurden,“ berichtete einer der Ritter. „Zeugen berichten von einem gewaltigen Drachenmenschen , der aus den Schatten kam. Doch dann verschwand sie. Niemand sah sie fliehen.“
Der König runzelte die Stirn. „Ein Drachemensch also. Waren es noch mehr von diesen Kreaturen? Oder war dies ein Einzelner?“
Die Magier des Hofes wurden herbeigerufen. In tiefem Zauber versanken sie, ihre Hände leuchteten, während sie nach den Spuren magischer Energien suchten. Einer von ihnen sprach schließlich:
Die Entscheidung des Königs
Ein kalter Windzug strich durch den Thronsaal, als die Worte des Magiers durch die Luft hallten. Die versammelten Höflinge, Ritter und Berater hielten den Atem an. Die Worte „verwandelt“ und „Drachenmensch“ schienen unmöglich, fremd, wie ein Albtraum, den niemand für wahr halten wollte.
König Horo saß auf seinem goldverzierten Thron und starrte ins Leere. Der Gedanke, dass seine geliebte Tochter nicht mehr dieselbe war, schnitt tiefer als jedes Schwert. Sein Herz, gefangen zwischen Sorge und Wut, raste.
„Ihr wollt mir sagen,“ begann er langsam, mit einer Stimme so schneidend wie ein Dolch, „dass meine Tochter… kein Mensch mehr ist? Ein Drachenmensch?“
Der Magier senkte den Kopf. „Die Magie, die sie berührte, ist uralt und mächtig. Sie hat ihre Essenz verändert. Ich kann ihre Spur nicht mehr mit der Magie der Sterblichen finden. Sie gehört nun einer anderen Welt an.“
Ein Murmeln ging durch die Reihen der anwesenden Berater. Einige waren entsetzt, andere fasziniert von der Möglichkeit, dass ein Mensch zu einer Kreatur der Lüfte werden konnte.
Doch der König ließ sich nicht beirren. Mit plötzlicher Entschlossenheit stand er auf, sein purpurroter Mantel rauschte hinter ihm.
„Dann werde ich sie holen!“ rief er. Seine Stimme bebte, doch es war kein Zweifel darin zu hören. „Egal, wo sie ist, egal, was aus ihr geworden ist – sie ist meine Tochter. Und sie gehört hierher.“
Ein älterer Ritter trat vor. „Majestät, das Drachenland Sakar ist unerreichbar für Menschen. Kein König, kein Krieger hat jemals seinen Fuß in dieses Reich gesetzt und ist zurückgekehrt.“
Der König sah ihn scharf an. „Dann werde ich der erste sein.“
Er blickte zu seinen Magiern und Berater. „Bereitet eine Expedition vor! Wir werden die Grenzen des Königreichs überschreiten und Fagora zurückbringen!“
