Gemäß der Verordnung zur europäischen Normung hat die Kommission ein „jährliches Arbeitsprogramm der Union für europäische Normung“ verabschiedet. In der nun veröffentlichten Bekanntmachung sind die Normen und Dokumentationen aufgelistet, deren Erstellung die Kommission für das kommende Jahr in Auftrag zu geben beabsichtigt.

Diese Maßnahmen zur europäischen Normung sind der Mitteilung im Amtsblatt zufolge in die politischen Maßnahmen eingebettet, zu denen etwa der zweifache (digitale und grüne) Wandel, der (digitale) Binnenmarkt, die Erholung nach der Pandemie, Energieeffizienz und Klimaschutz sowie der internationale Handel gehören. Die Normen dienten der Unterstützung dieser politischen Maßnahmen und gewährleisteten, dass europäische Produkte und Dienstleistungen weltweit wettbewerbsfähig und im Hinblick auf Sicherheit, Gesundheits- und Umweltschutz auf dem neuesten Stand der Technik seien.

Die für 2021 vorgesehen Bereiche sind umweltgerechte Gestaltung/Ökodesign und Energieverbrauchskennzeichnung, Batterien, Elektro- und Elektronikaltgeräte, Aufzüge, Metrologie, Postdienste, öffentliche Auftragsvergabe, Babyartikel, Ladepunkte und Tankstellen, Schiffsausrüstung, Medizinprodukte, Trinkwasser, elektronischer Mautdienst, Systeme künstlicher Intelligenz, Online-Plattformen, digitale Identität und "intelligente Verträge".

Auf internationaler Ebene werde die Kommission weiterhin die Entwicklungen auf dem Gebiet der Normung in China und den USA sowie bei anderen wichtigen Handelspartnern der EU verfolgen, heißt es. Sie werde auch für die Normung als wesentlichen Bestandteil jedes Freihandelsabkommens eintreten, das ausgehandelt werde.