Es wird Weihnachten und jeder wünscht sich eine schöne Zeit, viele Geschenke oder Glück... Manchmal fällt es schwer Glück zu haben. Ich erinnere meine gute Zeit, die oft überlagert wurde durch Missgeschick und Leid. Ich halte die Vergangenheit waagrecht. Es wird Zeit Glück zu finden und positiv zu sein, auch wenn uns die dunkle Zeit mürbt. Ich bin leise, wie Licht. Wie wenn ich ein Dichter wäre. Hier, meine Weihnachtsgedanken, etwas persönlich:

Pluton

Die atomare sprengkapsel der mohnblüten, die nach den jahren zwischen kirschbäumen und dorrenden äpfeln inmitten unser ist,
feiert am 24.12.2021 den zweitausendeinundzwanzigsten geburtstag, obwohl der tag behaftet und verdreckt wird, mit kommerz und konsum, sind wir dankbar für unseren kartoffelsalat und die wiener würstchen, für die geschenke, die wir uns lieber nicht geben sollten.

Ich erinnere mich an meine kindheit, an lego, masters of the universe und den bitteren nachgeschmack, den mir meine mutter beibrachte, als sie rauchend in der küche mich vertröstete..

Nunmehr ist die geschichte gegessen, wie löschpapier, das im halse steckenbleibt, um uns zu mahnen: ich schreibe, um mich zu filtern und zu reinigen, wie wenn ich den gelben fluss besteig, aber die erinnerung an weihnacht, an ostersonntag, die geschichten vom schreckenstein, alles hat seine lücke in meiner erinnerungsbrücke!

Ich vermisse meine eltern, die sind dort, wo ich nie hindarf, weil ich böse und pubertär mittels meines schlimmen lebens geformt, falscherweise verwechselt wurde…

Jetzt bin ich ein ruheloser geist, ein zweiter lazarus dessen schmerzen unerträglich, durch dass herzdurchbohrte schwert geformt sind..

Lasst mich wieder leben. Ich sollte leben, wer nicht?

© Uwe Kraus








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