Der Verzehr von Fleisch soll es gewesen sein, der dem vormenschlichen Primaten die Energie gab, um das komplexe Hirn zu entwickeln, dass den Menschen schliesslich zum Menschen machte. Heute, in einer Gesellschaft lebend, die im Vergleich zu jedem anderen Lebewesen komplett utopisch abgehoben scheint, treffen manche Menschen die Entscheidung, dass sie kein Fleisch mehr essen möchten. Es hat etwas Ironisches, wenn die zivilisatorische Entwicklung letztlich zur Möglichkeit führt, sich bewusst dessen zu entziehen, was diese Entwicklung überhaupt möglich gemacht hat.
Inzwischen bewegt sich die abendländische Kultur weitgehend in Richtung solcher zivilisatorischen Dekonstruktion, indem alle wesentlichen Pfeiler der gesellschaftlichen Ordnung, welche die Grundlage für den Fortschritt, gesellschaftlich wie auch wissenschaftlich, technisch, usw., als unnützes Konstrukt verachtet werden, deren Existenz nur noch dazu da ist, zerschmettert zu werden. Hinterher soll nur noch eine unter Phrasen von „Selbstbestimmung“ fungierende Anarchie übrig bleiben.
Anfangs die Abschaffung der Geschlechterrollen, unter dem fehlgeleiteten bzw. fehlinterpretierten Grundsatz aus der Aufklärung, wonach jeder Mensch gleichwertig ist. Ein Grundsatz, unter welchem kein rationaler Geist jemals gemeint hätte, die transzendenten Vorgaben der Natur über die Unterschiede zwischen Mann und Frau aufzuheben. Im Fehlen von klaren Geschlechterrollen war es nur eine Frage der Zeit, bis das Konzept der Familie, Grundstein jeglicher Zivilisation, auch zu bröckeln begann. Die sog. sexuelle Befreiung war letztlich nichts anderes als die Befreiung von Fortschritt und Zivilisation, so als würde man sein Haus in Trümmer legen, und dann proklamieren, sich von dem Gefängnis der vier Wände und einem Dach über dem Kopf befreit zu haben. Mit der sexuellen Befreiung kehrt der Mensch schliesslich zu seinem animalischen Ur-Sein zurück, worin er nur noch von den niedersten Trieben der Unzucht gesteuert wird.
Die Familie ist das oberste Gut einer Zivilisation, denn es war dieses Konzept, im Grunde die Monogamie, welche durch die Familie einen konkreten Ausdruck erhielt, die den endgültigen Bruch des Menschen mit dem Tier darstellte. Dem Trieb nach Fortpflanzung wurde stattdessen mit der monogamen Ehe Einhalt geboten, ohne ihn aber unterdrücken zu müssen, wodurch die Gesellschaft nun eine komplexe Ordnung und weitreichende Produktivität erlangen konnte. Die Verachtung von nicht jungfräulichen Bräuten sollte diese dazu drängen, sich stattdessen in der Ehe zu verpflichten, im Wissen, dass gerade die unterschiedliche Natur von Mann und Frau dazu führen würde, dass letztere, wie im Tierreich, konstant nur umkämpft würde. Eben so, wie es nach der sexuellen Befreiung wieder geläufig werden sollte. Das heutige Paarungsverhalten des modernen Menschen ähnelt mehr dem wilden Tier, als das, vor der sexuellen Befreiung.
Das Fehlen der familiären Ordnung bringt die Gesellschaft aus dem Gleichgewicht, wie inzwischen ersichtlich wird. Die westliche Gesellschaft ist, wenn es keinen Wendepunkt gibt, dem Untergang geweiht, wie schon die Geburtenrate aufzeigt. Diese Gesellschaft wird nun durch fremde Einwanderer ersetzt, wodurch gleichzeitig auch die herrschende Wertvorstellung verschwindet. Wenn einstmals die einheimischen zur irrelevanten Minderheit geworden sind, werden sich auch die Werte, die die westliche Zivilisation ausmachten, nicht mehr halten. Die Auswüchse der politischen Korrektheit zeigen auf, wie im Namen relativistisch ergründeter Übel letztlich die ganze gesellschaftliche Ordnung aufgehoben wird. Die immer grösseren daraus resultierenden Probleme dienen dann, in einem unaufhaltsamen Teufelskreis, zur Begründung der weiteren Aufhebung dieser Ordnung.
Die Zerstörung der Familie ist somit die Wurzel allen Übels, und war folglich das erste Phänomen zivilisatorischen Zerfalls, auf welches alle anderen folgten. Die Infragestellung der Familie führt unweigerlich zur Infragestellung des Ursprungs des Wertes der Familie, welcher im christlichen Glauben liegt. Wenn die Familie dekonstruiert werden muss, muss zwingend auch der Glaube dekonstruiert werden, da dieser, mit seinen rigiden Vorgaben gesellschaftlicher Ordnung und Moralität, nicht tragbar ist, wenn diese Vorgaben gleichzeitig für ungültig erklärt werden. Es ist kein Zufall, dass schon in den alten Schriften immer wieder gewarnt wird, dass ohne die göttliche Ordnung letztlich perverse Kulte und Götzenanbetung entstehen, so wie der Kult um das goldene Kalb (möglicherweise eine Repräsentation des babylonischen Götzen Moloch, welchem Menschen, zumal Kleinkinder, geopfert wurden). Der Kult um die sog. „Klimakrise“ erinnert an heidnische Anbetung der Natur, und zeigt inzwischen alle möglichen Anzeichen eines religiösen Phänomens: Endzeitpredigt, Opfererbringung, blinder Gehorsam, Proselytismus, Puritanismus, usw., usf..
Ähnlich geschieht es mit dem Gender-Phänomen, als Auswuchs der sog. „LGBT Bewegung“, welche in der Normalisierung von Homosexualität ihren Ursprung hatte. Die aberranten Ideen die der Transsexualität zu Grunde liegen, das „im falschen Körper sein“ sind letztendlich nichts anderes als der Widerspruch an die Schöpfung selbst, an das, was der Mensch ist, und somit auch der ultimative Aufstand gegen jede mögliche moralische Vorgabe. Nicht nur wird jeder moralische Wert hierdurch in Frage gestellt, sondern sogar der Mensch selber, als das, was er ist.
Inzwischen werden auch die menschlichen Werte zu Nichte gemacht, der Wert von Bildung und Kultur stattdessen durch Raffgier und Materialismus ersetzt. Wissen hat nur noch einen Wert, wenn es zum Erlangen von Reichtum genutzt werden kann, denn die Idee eines kultivierten Geistes hat jegliche Bedeutung in dem Moment verloren, indem jegliche existenzielle Transzendenz geleugnet wird. Selbst die Ausübung menschlicher Erkenntnis in Form von Wissenschaft wird zum banalen, grotesken Kult reduziert: Man „glaubt“ an die Wissenschaft.
Wir rasen auf einen animalischen Zustand zu, welcher als fortschrittliche Utopie verkauft wird. Wir sollen wie Tiere leben, uns nicht waschen, unsere Wohnung nicht heizen, unbedacht Unzucht betreiben, die ungeborenen Kinder dann töten, an nichts glauben ausser der Habgier, uns nicht bilden sondern nur dem unmittelbaren Pläsier nachgehen. Wir schreiten voran in die dunkelste Vergangenheit.