SIE, die gebildete und kritische Elite sollte es doch besser wissen! Warum begeben sich all´die Lehrer, Journalisten, Rechtsanwälte und Richter, Piloten und Forscher in der Gentechnik in die Hände eines Quaksalbers? Warum setzen sie alle auf eine Therapie, die "nicht über den Placeboeffekt hinaus" wirkt?

Und wer sind die Akademiker und Protagonisten der Skeptiker, welche die Homöopathie "aus Vernunftgründen" vehement bekämpfen, sie am liebsten auf dem mittelalterlichen Scheiterhaufen brennen sehen würden und alles daran setzen, dass diese über 200jährige "Betrugsmasche" aus dem Gesundheitswesen expediert wird? Was treibt sie zu inquisitorisch anmutender Verfolgung an, obwohl sie offensichtlich keinen persönlichen Nutzen daraus ziehen?

Enttäuschte Hoffnungen als Antrieb des perseverierten Kampfes gegen die Homöopathie

Sehr eindrücklich beschreibt die Ikone der Skeptiker, Dr. Natalie Grams-Nobmann in ihrem Buch "Homöopathie neu gedacht" ihr Abfallen vom bedingungslosen Glauben (an Hahnemann und die Homöopathie) und auch ihre damit empfundene Enttäuschung:

      "Hahnemann erschien mir als ein Genie, ein großer Denker und Vorreiter     seiner Zeit [...]". Und aus dem Vorwort: "Als ich mit der Arbeit an diesem Buch begann, wollte ich ein flammendes Plädoyer für die Homöopathie schreiben. Ich wollte als überzeugte Homöopathin allen Zweiflern aufzeigen, was die Homöopathie möchte und kann. Vor einiger Zeit war ich mir noch sicher, dass in den homöopathischen Arzneimitteln eine besondere Energie enthalten wäre, die den Körper zur Selbstheilung anregen kann.[...]. Die Auseinandersetzung wird nicht leicht werden und für Sie wie für mich viele Abschiede bedeuten.[...]."

Und in einem FOCUS Interview bekannte sie:

        "Wenn jetzt herauskäme, dass die Homöopathie doch wirkt, würde ich nichts            lieber tun, als in meine alte Praxis zurückzukehren. Ich habe meinen Job geliebt."

Jeder, der auch nur ein wenig zwischen den Zeilen zu lesen gelernt hat, kann erkennen, dass Frau Grams-Nobmann - weil der damalige Guru (bei näherer Befassung mit ihm) Risse bekam - sich tief enttäuscht von ihm und seinen Dogmen abwandte und den Skeptikern zuwandte,  die sie jubelnd in die eigenen Reihen aufnahmen.

In ähnlicher Weise scheint auch bei anderen Protagonisten der Skeptikerbewegung oftmals eine tiefe Enttäuschung in die Heil-Erwartungen bei persönlichen dramatischen Erkrankungen der Ausgangspunkt für das lebenslange Anprangern des "falschen Heils-Versprechen" gewesen zu sein.

In der Tat stünde es manch einem homöopathisch arbeitenden Therapeuten gut an

  • auf unrealistische Heilsversprechen zu verzichten und
  • die Grenzen homöopathischer Therapie sich selbst und dem Patienten gegenüber klar zu formulieren, um eben
  • Enttäuschung in die Heil-Erwartungen zu vermeiden

Man kann also annehmen, dass gerade bei den "hart arbeitenden" Protagonisten unter den Skeptikern ursprünglich ein Wohlwollen wenn nicht gar eine Faszination gegenüber der Homöopathie bestand, die Enttäuschung über die nicht eingelösten Therapie-Versprechen jedoch Kompensation durch lebenslange dogmatische "Vereins-Arbeit" gegen die Homöopathie sucht.

Und warum setzen gerade kritisch denkende Akademiker auf eine Therapie, die "nicht über den Placeboeffekt hinaus" wirkt?

Einzig plausible Erklärung:

  • In der Praxis-Realität spüren SIE Effekte, die in keinster Weise durch den Placeboeffekt erklärbar sind, weil
  • Effekte unabhängig vom Zeitaufwandt und der Einlassung auftreten,
  • Effekte bisweilen trotz langer Anamnese nicht bei erster Gabe eintreten und oftmals erst bei weiterer Exploration und Mittelgabe eintreten
  • Effekte oftmals so unmittelbar und durchgreifend zu spüren und diagnostisch mit objektiven Parametern abbildbar sind, dass eine zufällige Koinzidenz bzw. ein Placeboeffekt so wahrscheinlich sind wie der (Skeptiker)-sprichwörtliche "Tropfen im Bodensee"
  • SIE leiden nicht unter der geistigen flat-earth-Blockade des "ohne Materie keine Wirkung"
  • SIE beobachten ergebnisoffen und registrieren, dass Heilungen bei Beschwerden stattfinden, bei denen ihnen die konventionelle Medizin nichts anzubieten hatte
  • SIE akzeptieren [!], dass die Homöopathie keine absoluten Heil-Versprechen machen kann und oftmals harte Arbeit für den Therapeut sowie Geduld und Einlassung für den Patienten bedeutet, bis das optimale Mittel gefunden ist [das dann - nix Placebo - unmittelbar spürbare und objektivierbare Wirkungen zeigt (zeigen muß!)]
  • SIE wissen, das [viele] persönliche Erfahrungen von Therapeut und Patient ebenso zur Evidenz beitragen und  den Studien gleichwertig gegenüber stehen.

Und noch einmal - weil es die Problematik zur Homöopathie so treffend analysiert - chatGPT:

"Es  gibt also viele Gründe warum Homöopathie oft  kritisiert wird. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass es immer noch  viele Menschen gibt, die von Homöopathie profitieren und die glauben,  dass es ihnen geholfen  hat,  wo die konventionelle Medizin nicht helfen  konnte"

Dr. Heinrich Hümmer