Berlin - Im vergangenen Jahr sind 149 Menschen bei häuslicher Gewalt zu Tode gekommen, 117 Frauen und 32 Männer. Das berichten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben) unter Berufung auf die polizeiliche Kriminalstatistik zur Partnerschaftsgewalt, die am Dienstag von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) vorgestellt wird. Danach sind 140 Menschen vollendetem Mord und Totschlag zum Opfer gefallen, dazu gab es neun Fälle von Körperverletzung mit Todesfolge.
Insgesamt ist die Zahl der Opfer häuslicher Gewalt 2019 weiter gestiegen. Sie lag bei 141.792, über 1.000 mehr als im Vorjahr. Damals waren es 140.755 gewesen. 2015 lag die Gesamtzahl noch bei 127.457. In 61,2 Prozent der Fälle ging es 2019 um einfache Körperverletzung, bei 22,9 Prozent um Bedrohung, Stalking und Nötigung, bei 12,01 Prozent um gefährliche Körperverletzung. Mit 2,2 Prozent beziffert die Polizei die Zahl der Opfer von Vergewaltigung, sexueller Nötigung beziehungsweise sexuellen Übergriffen.
Foto: Friedhof (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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