Es war Tag, ja und die Sucht schmerzte, die Sucht nach dem Tee. Jona hatte davon ja reichlich getrunken und durfte nichts  mehr trinken, doch die Gefährten wollten füllen die Schale und auch Esther hatte Appetit auf neues.

Sara arbeitete mit dem Zeitschwert in der Apotheke und in ihr arbeitete auch ein gewisser Albert. Der entwickelte Präparate. Nunmehr wollte er ein Schmerzmittel erfinden. Ein Mittel das Gebärschmerzen abhielt, da die Weiber so sehr litten bei der Entbindung.

Man wusste ja Ninive war die Stadt des Gebärers und es sollte Thymian und Salbei nicht eines sein und dieses Mittel welches Albertus erfand, konnte auch die Freunde von der Sucht des Paradiesapfels entledigen. Der Apotheker war Arzt und er schrieb eine Formel: Lysergsäuredietylamid. Sara wusste nicht wie ihr geschah in der Apotheke.

Albertus bat sie die Lösung an den Finger zu machen und er wollte sehen, was geschah. Er nahm eine Pipette und machte ein wenig der Lösung an Saras Finger.

Albertus wusste, sie würde berauscht. Doch so sehr sie die Äpfel gewohnt war, um so mehr merkte Sara die Farben, die Intensität. Sie lief in den Park wie ein Engel meinte sie und sie riss sich die Kleider vom Leib.

Es würde Licht! Sie sprang in verwirrtem Sein dahin und alle Bürger Ninives bemerkten das Weib. Es wurde Tag und Nacht auf einem male. Die Sara sah viel. Im Himmel sah sie den großen Wagen und Bittersüß und Holunder... Sie sagte zuletzt:

Wir lagen schon tief in der Macchia als du zu mir kamst. Ja da kam ein Jüngling von Ninive und er würde sie lieben.

Ninive war glücklich. Die Kamine rauchten und Esther wollt auch von dem Glückstropfen und Eva. Es erinnerte an Wermut...

Doch sie sollten lernen, dass sie mit jeder berauschten Erfahrung eine Geschichte verloren.

Je mehr LSD, desto mehr Vakuum im Schädel. Albertus wurde mit dem Patent reich und bald würden sie ein Fest feiern, mit den elektrischen Geigen..

Uwe Kraus, den 28.10.2022

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