Berlin - Der AdBlue-Mangel im Transportgewerbe ruft Noch-Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) auf den Plan. "Wir haben die Lage genau im Blick und nehmen die Warnungen der Logistiker sehr ernst", sagte Scheuer dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe).
"Oberstes Ziel muss es sein, unsere Lieferketten weiter am Laufen zu halten." Anlass zur Sorge ist die Entscheidung der Hersteller von Harnstoff, die Produktion des Abgasreinigungsmittels angesichts der explodierenden Erdgaspreise zu drosseln und teilweise einzustellen. Ohne AdBlue können moderne Lkw und Busse nicht mehr fahren, worauf die Branchenverbände in einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hingewiesen haben. Es beträfe 90 Prozent der Lkw, weshalb ein "Versorgungskollaps" drohe.
"Ich unterstütze den Vorschlag der Branche nach einem runden Tisch im Wirtschaftsministerium, um hier schnell Abhilfe zu schaffen", sagte Scheuer. "Die internationalen Transportketten sind durch Corona immer noch sehr angespannt. Dass Teile des Straßentransports durch einen Rohstoffmangel ausfallen, können wir uns da einfach nicht leisten."
Foto: Zapfsäule an einer Tankstelle (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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