Berlin - Mehr als ein Vierteljahr nach dem "Innenstadt-Gipfel" von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) kommt die Rettung innerstädtischer Geschäfte kaum voran. Das berichtet der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe.

Bislang wurde noch keine konkrete Fördermaßnahme aufgesetzt, dabei hatte Altmaier im Oktober 2020 einen "runden Tisch" abgehalten und versprochen, binnen Wochen Handlungskonzepte zu erarbeiten, um stationären Händlern gegen die wachsende Onlinekonkurrenz zu helfen. "Die Not ist groß", so Altmaier damals. Beim Handel ist inzwischen die Ernüchterung groß: Dialog und runde Tische seien wichtig. "Aber am Ende müssen auch zeitnah konkrete Maßnahmen und entsprechende Unterstützungsleistungen stehen", so Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland. Für viele kämen die Programme sonst schlicht zu spät. Er fordert einen 100 Millionen Euro schweren "Digitalisierungsfonds". Davon ist bei Altmaier keine Rede, stattdessen plant der Minister ein weiteres Spitzengespräch.

Foto: Innenstadt von Emden mit geschlossenen Geschäften (über dts Nachrichtenagentur)

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