Berlin - SPD, Grüne und FDP wollen eine Kindergrundsicherung. Es sollen "bisherige Leistungen in einem eigenen Kindergrundsicherungsmodell gebündelt und automatisiert ausgezahlt werden, so dass sie ohne bürokratische Hürden bei den Kindern ankommen", heißt es in dem zwölfseitigen Sondierungspapier, auf das sich die Parteispitzen am Freitag geeinigt hatten.
Gleichzeitig wolle man "Kitas und (Ganztags-)Schulen weiter fördern und Angebote der Bildung und Teilhabe stärken". Bund, Länder und Kommunen sollten "gemeinsam darauf hinwirken, dass jedes Kind die gleiche Chance auf Entwicklung und Verwirklichung hat". Bundesfamilienminister Christine Lambrecht (SPD) begrüßte das. "Die Bekämpfung von Kinderarmut ist eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen in unserem Land", sagte sie am Freitag.
"Als Bundesfamilienministerin begrüße ich es daher sehr, dass die zukünftigen Koalitionspartner das Thema ernst nehmen und die Kindergrundsicherung in den Koalitionsvertrag aufnehmen wollen." Ihre Partei setze sich seit langem hierfür ein, sagte die SPD-Politikerin. "Wenn junge Menschen in Armut aufwachsen, fehlt es ihnen oft im ganzen Leben an Chancen und Perspektiven. Dafür zu sorgen, dass kein Kind zurückbleibt, unabhängig vom Geldbeutel ihrer Eltern, ist eine der wichtigsten Aufgaben für die kommende Bundesregierung", so die Ministerin.
Foto: Spielendes Kind (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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