Berlin - Trotz kräftig gestiegener Löhne in den vergangenen Jahren ist das Armutsrisiko in Deutschland nicht gesunken. Des geht aus dem ersten Entwurf des Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung hervor.

"Tatsächlich sind ja im unteren Bereich die Löhne gestiegen, auch durch den Mindestlohn. Der Abstand zur Mitte ist aber gleichgeblieben", sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) dem "Spiegel". Insbesondere jüngere Erwerbstätige sowie Arbeitnehmer in Haushalten mit drei oder mehr Kindern erzielten besonders häufig geringe Haushaltseinkommen. Am höchsten, fast ein Fünftel, war dieser Anteil bei alleinerziehenden Erwerbstätigen.

Wer Teilzeit arbeitet hat ein über doppelt so hohes Armutsrisiko wie eine Vollzeitkraft. Stärker bedroht sind auch Menschen mit geringer Bildung und Menschen mit Migrationshintergrund.

Foto: Plattenbauten in Halle (Saale) (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: