Bremen - Die Bremer Justizsenatorin Claudia Schilling (SPD) arbeitet momentan an einer Bundesratsinitiative und einem Entwurf für ein Gesetz zur Änderung des Geldwäschegesetztes. Das berichtet "Business Insider".
Der Entwurf solle nächsten Dienstag in den Bremer Senat und anschließend in den Bundesrat eingebracht werden. Damit sollen Vereine und Unternehmen, die mit Mannschaften in den oberen Ligen vertreten sind, ebenso Spielerberater, in den Kreis der Verpflichteten nach dem Geldwäschegesetz aufgenommen werden. Diese würden damit auf eine Ebene mit zum Beispiel Kredit- und Finanzinstituten, Notaren, Immobilienmaklern oder Veranstaltern von Glücksspielen gestellt werden. Somit solle ein durchsetzungsstarker Regulierungsrahmen geschaffen werden.
Die Vereine müssten dann zum Beispiel über ein wirksames Risikomanagement verfügen, das eine Risikoanalyse und interne Sicherungsmaßnahmen umfasst. Es müsste auch ein Geldwäschebeauftragter auf Führungsebene bestellt werden, der für die Einhaltung der geldwäscherechtlichen Vorschriften zuständig ist. "Bestechungs- und Korruptionsaffären, Geld aus ominösen Quellen, teils undurchsichtige Deals mit Spielerberatern und Investoren: Die Schlagzeilen kennen wir alle und sie machen deutlich, dass insbesondere der Profi-Sport besonders gefährdet ist, durch kriminelles Geld zersetzt zu werden", sagte Schilling zu Business Insider. "Dem wollen wir durch eine Erweiterung der Sorgfalts- und Meldepflichten nach dem Geldwäschegesetz auf professionelle Sportclubs und Spielerberater entgegenwirken."
Foto: Fernsehübertragung eines Bundesliga-Spiels (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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