Berlin - Der Präsident des Bundesverbands eMobilität (BEM), Kurt Sigl, fordert von der künftigen Bundesregierung einen Kurswechsel bei Kaufprämien für Plug-in-Hybride. "Wir gehen fest davon aus, dass die Förderung bei Plug-in-Hybriden gestrichen wird", sagte er der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe).
"Das Geld wird an anderer Stelle dringender gebraucht, zum Beispiel bei der Ladeinfrastruktur, die sichtbar und zügig ausgebaut werden muss." Laut dem Bundesverband eMobilität seien Elektroautos inzwischen preislich längst konkurrenzfähig: "Fallen die Subventionen für Verbrenner weg, kosten Elektroautos genauso viel wie vergleichbare Verbrenner", sagte Sigl der "Rheinischen Post". Die neue Bundesregierung müsse für Planungssicherheit sorgen, um den Umbau der Automobilwirtschaft zu ermöglichen. "Wir werden zahlreiche Arbeitsplätze in der Auto-Industrie verlieren, aber gleichzeitig auch viele Hunderttausend neue Jobs schaffen. Allein bis 2030 werden etwa 255.000 Jobs im Bereich der Ladeinfrastruktur entstehen, wie eine Studie des BEM belegt." Wichtig sei Planungssicherheit durch die Politik, hier müssten konkurrierende Ziele abgeschafft und eine neue Klarheit gesetzt werden. "Damit können die Unternehmen dann auch umgehen und agieren", sagte Sigl der Redaktion.
Foto: Stromtankstelle für E-Auto (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: