Kopenhagen - Knapp drei Monate nach der Aufhebung aller Corona-Maßnahmen will die dänische Regierung wieder bestimmte Beschränkungen einführen. So solle man in Bars, Restaurants und bei Großveranstaltungen wieder den "Gesundheitspass" vorlegen müssen, teilte die Regierung in Kopenhagen am Montag mit.

Damit die Maßnahmen wieder in Kraft treten, muss das Parlament aber zustimmen. Ob eine Mehrheit im Folketing zustande kommt ist dabei offen. Dänemarks Ministerpräsidentin Mette Frederiksen führt lediglich eine Minderheitsregierung. Im ursprünglich im Frühjahr 2021 in Dänemark eingeführten "Coronapass" ist unter anderem der Impfstatus und der letzte Test digital vermerkt.

Bei Innenraum-Veranstaltungen soll er nach den Vorstellungen der Regierung schon ab 200 Teilnehmern, bei Außenveranstaltungen ab 2.000 Personen notwendig werden. Am 10. September waren in Dänemark die letzten noch bestehende Maßnahmen aufgehoben worden, anschließend sorgten vollbesetzte Konzertarenen für Aufsehen auch im Ausland. Über 73 Prozent aller Dänen waren damals voll geimpft. Viel mehr sind es seitdem nicht geworden, mittlerweile liegt die Impfquote bei rund 75 Prozent.

Seit Mitte Oktober haben die Neuinfektionen aber wieder deutlich zugelegt. Nur Ende 2020 waren sie in Dänemark höher.

Foto: Kleine Meerjungfrau in Kopenhagen (über dts Nachrichtenagentur)

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