Frankfurt/Main - Die Börse in Frankfurt hat auch am Donnerstagmittag heftige Kursverluste verzeichnet. Gegen 12:30 Uhr wurde der DAX mit rund 13.915 Punkten berechnet.
Das entspricht einem Minus von 4,9 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag. Die Anleger reagierten schockiert auf die militärische Eskalation im Russland-Ukraine-Konflikt. Alle Werte tendierten im Minus, wobei es bei den Aktien der Deutschen Bank, von Delivery Hero und von Heidelbergcement die größten Abschläge gab. Am Energiemarkt legten die Preise nach der Eskalation stark zu.
Der Gaspreis war am Mittag im Vergleich zum Vortag mehr als 30 Prozent höher. Eine Megawattstunde (MWh) zur Lieferung im März kostet in Europa derzeit rund 116 Euro. Kurz nach Handelsstart war sogar ein Wert von 120 Euro erreicht worden. Zuletzt war der Gaspreis um die Weihnachtsfeiertage so hoch.
Der Ölpreis kletterte unterdessen erstmals seit 2014 wieder über die psychologisch wichtige Marke von 100 US-Dollar - am Mittag sogar recht deutlich. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 105,31 US-Dollar. Das waren 8,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagmittag deutlich schwächer.
Ein Euro kostete 1,1159 US-Dollar (-1,3 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,8961 Euro zu haben. Der Goldpreis verzeichnete unterdessen starke Zuwächse, am Mittag wurden für eine Feinunze 1.972 US-Dollar gezahlt (+3,3 Prozent).
Foto: Frankfurter Wertpapierbörse (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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