Frankfurt/Main - Der DAX hat zum Freitagmittag die heftigen Kursverluste vom Morgen etwas reduziert. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 13.560 Punkten berechnet und damit 0,8 Prozent unter Vortagesschluss.

Mit Covestro, RWE, Daimler, MTU, Delivery Hero und Siemens arbeiteten sich einige Werte sogar ins Plus, nachdem am Morgen alle Titel im roten Bereich waren. Auch der Ölpreis stieg: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 55,84 US-Dollar, das waren 31 Cent oder 0,56 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die Rohöllagerbestände in den USA fielen in der vergangenen Woche um knapp zehn Millionen Barrel, größtenteils infolge steigender Ölexporte aus den USA Richtung China. Die Bestände der größten Lagerstätte in Cushing (Oklahoma) sanken auf das niedrigste Niveau seit vergangenem Juli.

Die Ölproduktion in den USA ist aktuell mit 10,9 Millionen Barrel pro Tag um 2,1 Millionen Barrel niedriger als im Januar 2020. Die Deutsche Bank erwartet, dass erste Entscheidungen der neuen US-Regierung ebenfalls die Ölpreise unterstützen dürften. Für staatlichen Grund und Boden werden kurzfristig keine neuen Bohrlizenzen erteilt. Und das beabsichtige billionenschwere US-Fiskalpaket dürfte zukünftig für zusätzliche Nachfrage auch nach Ölprodukten sorgen, sagte der Chef-Anlagestratege für Privat- und Firmenkunden Ulrich Stephan am Freitag. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag etwas stärker.

Ein Euro kostete 1,2134 US-Dollar (+0,1 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,8241 Euro zu haben.

Foto: Frankfurter Wertpapierbörse (über dts Nachrichtenagentur)

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