Frankfurt/Main - Die Sorge vor den Auswirkungen der neuen Corona-Variante B.1.1.529 hat den DAX am Freitag zu Handelsbeginn auf Talfahrt geschickt. Gegen 9:30 Uhr wurde der Index mit rund 15.350 Punkten berechnet und damit satte 3,6 Prozent unter Vortagesschluss.
Selbst der vorbörsliche Handel hatte keinen so starken Kurseinbruch gezeigt. Papiere vermeintlicher Krisengewinnler legten aber gegen den Trend zu - und das sogar deutlich. Papiere der Essenslieferanten Hellofresh und Delivery Hero legten zu Handelsstart über sechs Prozent zu, auch der Pharma- und Laborzulieferer Sartorius und der Online-Bestelldienst Zalando waren über drei Prozent im Plus - sie alle profitieren vermutlich von einem wieder aufdrehenden Pandemiegeschehen. Papiere von Airbus gaben dagegen zu Handelsstart über 13 Prozent nach, der Triebwerkshersteller MTU verlor über sechs Prozent.
Der Nikkei-Index hatte zuletzt ebenfalls nachgelassen und mit einem Stand von 28.751,62 Punkten auf einem Monatstief geschlossen (-2,53 Prozent). Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen stärker. Ein Euro kostete 1,1276 US-Dollar (+0,6 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,8868 Euro zu haben. Der Goldpreis konnte profitieren, am Morgen wurden für eine Feinunze 1.807 US-Dollar gezahlt (+1,0 Prozent).
Das entspricht einem Preis von 51,52 Euro pro Gramm. Der Ölpreis sank unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 78,29 US-Dollar, das waren fast vier Dollar oder 4,8 Prozent weniger als Donnerstagabend.
Foto: Frankfurter Wertpapierbörse (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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