Frankfurt/Main - Die Deutsche Bank rechnet nicht damit, dass die US-Fed die Notenpresse verlangsamt. "Obwohl sich die Inflation immer weiter vom Zwei-Prozent-Ziel entfernt, erwarte ich auf der Sitzung der US-Notenbank kommende Woche keine geldpolitische Straffung", sagte der Leiter Kapitalmarktstrategie, Dirk Steffen, am Freitag.

Schließlich seien die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA enttäuschend ausgefallen. "Auch ist keineswegs ausgemacht, dass die jüngsten Preissprünge in eine dauerhaft höhere Inflation münden", so Steffen. Am Vortag war bekannt geworden, dass sich die Verbraucherpreise in den USA weiter deutlich erhöht haben. Im Mai stieg die Inflationsrate auf 5,0 Prozent, den höchsten Wert seit 13 Jahren.

Im April lag sie noch bei 4,2 Prozent. Nach wie vor sind die Energiepreise kräftigster Treiber, sie legten im Jahresvergleich um satte 28,5 Prozent zu und damit nochmal 3,4 Prozent stärker als im Vormonat. Gut die Hälfte des Anstiegs resultierte aber auch aus Preiserhöhungen für Gebrauchtwagen, Flüge, Mietwagen, Restaurantbesuche und Hotelübernachtungen.

Foto: US-Dollar (über dts Nachrichtenagentur)

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