Wiesbaden - Die deutschen Exportzahlen legen zu und liegen nur noch leicht unter dem Vorkrisenniveau. Im Mai 2021 stiegen die Ausfuhren in Deutschland gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 0,3 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse am Donnerstag mit.

Die Importe legten um 3,4 Prozent zu. Gegenüber dem Vorkrisenmonat Februar 2020 lagen die Exporte kalender- und saisonbereinigt 0,3 Prozent niedriger und die Importe 9,4 Prozent höher. Im fünften Monat des Jahres wurden von Deutschland Waren im Wert von 109,4 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 97,1 Milliarden Euro importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stiegen die Exporte um 36,4 Prozent und die Importe um 32,6 Prozent.

Dieser Anstieg begründe sich vor allem durch das niedrige Außenhandelsniveau des Vergleichsmonats, so die Statistiker. Die Außenhandelsbilanz schloss mit einem Überschuss von 12,3 Milliarden Euro ab. Im Mai 2020 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz 7,0 Milliarden Euro betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag der Überschuss der Außenhandelsbilanz im Mai 2021 bei 12,6 Milliarden Euro.

In EU-Staaten wurden Waren im Wert von 60,7 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 52,9 Milliarden Euro von dort importiert, so das Bundesamt weiter. Gegenüber Mai 2020 stiegen die Exporte in die EU-Staaten um 43,3 Prozent und die Importe aus diesen Staaten um 38,1 Prozent. In Drittstaaten wurden unterdessen Waren im Wert von 48,8 Milliarden Euro (+28,7 Prozent) exportiert und Waren im Wert von 44,3 Milliarden Euro (+26,5 Prozent) aus diesen Staaten importiert.

Foto: Hamburger Container-Hafen (über dts Nachrichtenagentur)

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