Frankfurt/Main - DFB-Präsident Fritz Keller hat keine Eile bei der Suche eines Nachfolgers des scheidenden Bundestrainers Joachim Löw. Der für den Sommer angekündigte Löw-Rücktritt komme "zum richtigen Zeitpunkt", sagte Keller am Donnerstag.

Man könne "in aller Ruhe und aller Sorgfalt" die Nachfolge vorbereiten. "Wir haben alle Zeit der Welt", fügte der DFB-Präsident hinzu. Löw sagte unterdessen, dass 15 Jahre als Bundestrainer eine lange Zeit seien, "im schnelllebigen Fußballgeschäft heutzutage geradezu eine Ewigkeit". Er habe in all diesen Jahren immer die nötige Rückendeckung durch den DFB gehabt.

Zuletzt habe er sich konkret Gedanken über seine Zukunft gemacht und sei zu dem Schluss gekommen, "dass nach dieser EM die Zeit gekommen ist, den Stab weiterzugeben". Zur Begründung für seinen Rücktritt sagte Löw unter anderem, dass es nötig sei, vor der EM 2024 im eigenen Land einen Umbruch einzuleiten. Dieser Prozess brauche Zeit. Der DFB hatte am Dienstag mitgeteilt, dass Löw seine Tätigkeit als Bundestrainer nach der Europameisterschaft im Sommer 2021 beenden wird.

Er ist seit 2004 im DFB-Team tätig, zunächst ab 2004 als Co-Trainer der Nationalmannschaft unter Jürgen Klinsmann und ab 2006 als dessen Nachfolger. 2014 führte er das Team zum Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft.

Foto: Jogi Löw (über dts Nachrichtenagentur)

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