Frankfurt/Main - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat am Freitag seine "Menschenrechts-Policy" verabschiedet und die Teilnahme an der WM 2022 in Katar gerechtfertigt. Man vertrete "die Überzeugung, dass der Sport über politische, religiöse und kulturelle Grenzen hinweg Brücken bauen und Grundlagen für Verbesserung schaffen kann", hieß es in einer Mitteilung.

"Das Verständnis des DFB lautet, dass die WM als Motor zu einer positiven Entwicklung in Katar beitragen kann." Die Menschenrechts-Policy und das Positionspapier seien unter anderem mit Sportorganisationen, Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften, der Bundesregierung und Fanorganisationen erarbeitet worden. Der Dialog mit diesen Experten solle fortgesetzt werden, um Standpunkte einzuholen sowie gemeinsame Ideen und Ansätze zu entwickeln. DFB-Präsident Fritz Keller sagte: "Es ist wichtig, zum Thema Menschenrechte klar Position zu beziehen. Dies haben auch die Reaktionen auf die wichtigen Aktionen unserer Nationalmannschaft rund um die ersten Qualifikationsspiele zur WM 2022 in Katar gezeigt."

Man habe nun mit der "Menschenrechts-Policy" und dem Positionspapier zu Katar einen "offiziellen Standpunkt" entwickelt. "Wir möchten damit einmal mehr unterstreichen, welche zentrale Bedeutung dieses Thema auch für den Sport hat", sagte er. Denn nach wie vor gelte: "Menschenrechte sind universell gültig und nicht verhandelbar. Überall auf der Welt. Dafür stehen wir ein."

Foto: Fußballfan der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft (über dts Nachrichtenagentur)

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