Mainz - Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) fordert Tempo bei den Verhandlungen über einen Aufbaufonds nach der Hochwasserkatastrophe. "Hierzu erwarten wir in den nächsten Wochen konkrete Entscheidungen", sagte sie dem "Handelsblatt" (Donnerstagsausgabe).

"Es ist wichtig für die Menschen zu spüren: Wir sind nicht allein." Neben der akuten Soforthilfe benötige Rheinland-Pfalz auch erhebliche Unterstützung des Bundes beim langfristigen Wiederaufbau. "Es braucht eine nationale Kraftanstrengung", sagte die SPD-Politikerin. Noch sei es zu früh, konkrete Summen zu nennen.

Dreyer geht von einer "verheerenden Schadenslage" aus: "Häuser sind weggerissen worden, andere wurden schwer beschädigt." Auch die öffentliche Infrastruktur sei sehr schwer betroffen. Verzögerungen bei der Auszahlung der Soforthilfen wie bei den Corona-Hilfen erwartet Dreyer nicht. "Alle staatlichen Ebenen vom Bund bis zu den Kommunen haben nur ein Ziel: Betroffene retten, Schäden beseitigen und Gefahren abwehren und schnelle finanzielle Hilfe dahin bringen, wo sie am dringendsten benötigt wird."

Foto: Hochwasser (über dts Nachrichtenagentur)

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