Sevilla/St. Petersburg - In den letzten beiden Vorrundenspielen der EM-Gruppe E haben sich Spanien mit einem 5:0-Sieg gegen die Slowakei und parallel Schweden mit einem 3:2-Erfolg gegen Polen die KO-Runde gesichert. Die Slowaken spielten gegen Spanien in der ersten halben Stunde munter mit, der Gastgeber hatte aber die deutlich besseren Gelegenheiten und die Spielkontrolle.
In der zwölften Minute hätte Spanien nach Foul von Hromada im Sechzehner führen können, doch Moratas Elfmeter hielt Dubravka überragend. In der 30. Minute wurde der Keeper der Gäste aber zur tragischen Figur, als er nach Lattenschuss von Sarabia den steil nach unten fallenden Ball unglücklich in die eigene Kiste bugsierte. In der Nachspielzeit legte der Weltmeister von 2010 sogar nach, als Laporte eine Hereingabe von Moreno in die rechte Ecke köpfte. Nach dem Seitenwechsel machte die Enrique-Elf alles klar, als in der 56. Minute Sarabia in der Mitte von Alba bedient wurde und unbedrängt ins rechte Eck einschieben durfte.
In der 67. Minute erhöhte der gerade eingewechselte Ferran Torres weiter, als er von Sarabia kurz vor dem Kasten angespielt wurde und per Hacke traf. Die Slowaken ließen nun die Köpfe hängen und fingen das nächste Gegentor: der ebenfalls neu gekommene Pau Torres köpfte nach einem Durcheinander im Strafraum Kucka an und der drückte das Leder unglücklich über die Linie. Mit dem eindrucksvollen Heimsieg sicherte sich Spanien Platz zwei und damit das Achtelfinale. Parallel stellte Schweden gegen Polen die Weichen früh auf Sieg, als Forsberg sich in der zweiten Minute gegen Jozwiak und Bednarek durchsetzte und ins Eck vollstreckte.
Lewandowski hätte auf der Gegenseite in der 17. Minute ausgleichen müssen, doch traf zweimal nur den Querbalken. Zur Pause lagen die Skandinavier knapp vorne. In Hälfte zwei erzielte Forsberg in der 59. Minute seinen zweiten Treffer, als er am Ende eines Konters von Kulusevski bedient wurde und aus 15 Metern einschoss. Der Weltfußballer traf dann aber doch noch, als er in der 61. Minute nach Steilpass von Zielinski ins rechte Eck schlenzen konnte und den alten Abstand direkt wiederherstellte.
In der 84. Minute traf Lewandowski dann erneut, als er nach einer Frankowski-Flanke ins linke Eck einschoss. In der vierten Minute der Nachspielzeit traf dann aber Claesson zum Sieg für die Skandinavier, als er nach Kulusevski-Passs per Außenrist in die Maschen beförderte. Am Ende reichte den Schweden die knappe Führung für die KO-Runde und Platz eins in Gruppe E, Polen schied aus. Durch das um vier Treffer schlechtere Torverhältnis der Slowakei konnte sich zudem die Ukraine als Gruppendritter der Gruppe C über den Achtelfinaleinzug freuen.
Foto: Schiedsrichter (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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