Berlin - Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat vor dem Jahreswechsel zu Spenden aufgerufen. "Kirchliche und andere humanitäre Organisationen tun sich gerade schwer, Spenden zu bekommen, weil Gottesdienste oder Veranstaltungen nicht stattfinden können", sagte der CSU-Politiker dem "Tagesspiegel".

Umso wichtiger sei deshalb, dass die Menschen selbst die Initiative ergreifen und spenden. In Zeiten von Corona sei die Hilfe besonders wichtig. Durch die Folgen der Pandemie würden 130 Millionen Menschen in Hunger und extreme Armut zurückgeworfen. "Täglich verhungern 15.000 Kinder auf der Welt", sagte Müller und fügte hinzu: "Wir können das verhindern."

Bei der Bekämpfung der Pandemie kommt Deutschland nach Angaben des Ministers eine besondere Rolle zu: "Wir gehen voran, und ich hoffe, dass andere unserem Beispiel folgen." So habe die Bundesregierung im Frühjahr mit einem drei Milliarden Euro schweren Corona-Sofortprogramm für Entwicklungs- und Schwellenländern ein Zeichen gesetzt. Deutschland stelle insgesamt acht Milliarden Euro für den internationalen Kampf gegen Covid-19 zur Verfügung - zur Stärkung der WHO, für Forschung an Impfstoffen, humanitäre Hilfe und das Aussetzen des Schuldendienstes für die ärmsten Länder.

Foto: Gerd Müller (über dts Nachrichtenagentur)

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