Brüssel - Die EU-Kommission will am Donnerstag einen Verordnungsentwurf vorlegen, der die Hersteller dazu zwingen soll, künftig ein einheitliches Ladegerät für elektronische Geräte bereitzustellen. Das berichtet das Portal "Business Insider".

Demnach verspricht sie sich davon eine häufigere Weiterverwendung alter Ladekabel und in der Folge weniger Müll. Wenn sowohl das EU-Parlament als auch der Rat der Mitgliedsstaaten zustimmt, werden alle Hersteller von Elektronikgeräten dazu verpflichtet, die Ladeanschlüsse ihrer Geräte einheitlich zu gestalten. Standard soll dem Vernehmen nach künftig die USB-C-Technologie sein. Auf allen Geräten soll dann auch das Softwareprotokoll laufen, mittels dessen sich die Kleingeräte verschiedener Hersteller schnell aufladen lassen.

Bisher hatte sich besonders der US-Techriese Apple gegen diesen Gesetzesvorschlag gewehrt. Das Argument: die Standardisierung der Ladegeräte würde Innovationen behindern. Ein einheitliches Ladegerät brächte zum einen Vorteile für Verbraucher in der Europäischen Union, zum anderen würde sich die jährlich in der EU anfallende Menge an Elektroschrott reduzieren.

Foto: Smartphone-Nutzerinnen (über dts Nachrichtenagentur)

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