Washington/ Berlin - Die FDP sieht Deutschland nach dem Wahlsieg von Joe Biden in den USA in der Pflicht, auf den künftigen US-Präsidenten zuzugehen. "Wir sehen in dieser Wahl auch einen Arbeitsauftrag für Deutschland und Europa: Es gilt nun, die transatlantischen Beziehungen wieder zu verbessern, vor allem in der Handelspolitik und beim Klimaschutz", sagte der stellvertretende FDP-Fraktionschef Alexander Graf Lambsdorff dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Montagausgaben). "Wir müssen dabei helfen, dass sich die USA in den Vereinten Nationen und internationalen Verträgen wieder engagieren, wie dem Pariser Klimaschutzabkommen, dem Nuklearabkommen mit dem Iran oder in der Weltgesundheitsorganisation", setzte er hinzu.

"Wir erwarten uns von Joe Biden keine Wunder, es wird auch weiter Streitpunkte geben. Aber wir erwarten eine Verbesserung des Klimas zwischen den USA, Europa und Deutschland", so Lambsdorff. Der FDP-Außenpolitiker erläuterte: "Joe Biden schätzt Freundschaften und Allianzen, denn er weiß, dass Freunde Amerika stark und nicht schwach machen. Das hat Donald Trump nie begriffen." Lambsdorff sagte: "Wir erwarten daher, dass Joe Biden wieder auf die Atlantische Allianz setzt, auf internationale Zusammenarbeit und sehen mit Freude dieser neuen Politik entgegen."

Foto: Alexander Graf Lambsdorff (über dts Nachrichtenagentur)

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