Berlin - FDP-Generalsekretär Volker Wissing kritisiert eine Wahlerfolg-Prämie der Grünen für Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. "Dass es aus Sicht der Grünen erforderlich ist, zur Motivation des eigenen Führungsteams ein Boni-System zu etablieren, wie man es sonst eher aus dem Investmentbanking kennt, befremdet", sagte er dem "Handelsblatt" (Montagausgabe).

"Offensichtlich ist man bei den Grünen der Meinung, dass es für ihr Führungspersonal besonderer Anreize bedarf, um diese zu einem engagierten Wahlkampfeinsatz zu motivieren." Laut Parteiangaben erhält Baerbock wie auch andere Mitarbeiter der Grünen-Bundesgeschäftsstelle Sonderzahlungen, etwa in Jahren erfolgreicher Wahlkämpfe wie im Europawahljahr 2019 - oder im vergangenen Jahr aufgrund der Coronakrise. Wissing sagte dazu: "Frau Baerbock und die Grünen müssen sich die Frage stellen, ob der Umgang ihrer Spitzenkandidatin mit ihren finanziellen Angelegenheiten angemessen für eine Politikerin ist, die sich um das Amt der Bundeskanzlerin bewirbt."

Foto: Michael Kellner und Annalena Baerbock (über dts Nachrichtenagentur)

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