Backen und Fitness, ist das nicht in sich schon ein Widerspruch? Nein, denn mit dem Fitnesstrend des Jahres wird man spielend leicht fit beim Backen und Schmecken tut es auch noch!
Bei Fitbaking kommt es tatsächlich gar nicht darauf an was man gerade zubereitet, sondern dass man sich nebenbei ausreichend bewegt. Das macht den Trend aus Deutschland auch für alle interessant, die vorm Sündigen noch schnell ein paar Gramm verlieren möchten. Ob Schokoladenkuchen, Cremetorte oder veganer Käsekuchen, bei Fitbaking ist alles erlaubt! Das Prinzip ist simpel, aber wirkungsvoll. Rezept aussuchen und los geht es mit dem Fitnessprogramm. Ich habe es getestet und ich bin nicht nur vom Ofen ins Schwitzen geraten.
Schritt 1 im Workout: Das Dehnen
Während ich die Zutaten für das Backwerk von den Schränken genommen, auf den Tisch verteilt oder aus den Tiefen des Kühlschranks gekramt habe, begann bereits meine Vorwärmphase – das Ganzkörperstretching. Arme und Oberkörper wurden nach oben getreckt, meine Beine im Ausfallschritt gedehnt und regelmäßig befand sich mein Oberkörper in einer Rotationsbewegung vom Schrank zum Tisch und wieder zurück. Endlich alle Zutaten zusammen, konnte das eigentliche Workout beginnen.
Schritt 2 im Workout: Steppen
Natürlich hat nicht jeder einen Stepper im Haus und das ist hierfür auch gar nicht zwingend erforderlich. Es reicht ein flacher Tritthocker oder Klapphocker, der kurzerhand zum Stepper umfunktioniert werden kann. Und so steppte ich mich im Anschluss an mein Dehnprogramm durch das Abwiegen meiner Zutaten. Zwischen Eiern, Mehl und Zucker erfordert das wechselseitige Steppen nicht nur Kondition, sondern auch Konzentration. Gehirnjogging all inclusive!
Kommen wir zu Schritt 3 im Workout: Auf der Stelle laufen
Klingt simpel, geht aber verdammt in die Beine. Denn wer jetzt denkt er könnte einfach alle Zutaten in seine Küchenmaschine werfen und den Startknopf drücken, der irrt. Beim Fitbaking ist noch Handarbeit gefragt, der gute alte Handmixer muss herhalten. Die Empfehlung – 5 Minuten mit dem Handmixer den Teig verkneten und währenddessen zügig auf der Stelle laufen. Nach der Hälfte der Zeit den Mixer in die andere Hand nehmen und das Schritttempo etwas anziehen. Gesagt, Getan...das Ganze ist tatsächlich anstrengender als man vermuten mag, ich bin auf jeden Fall positiv davon überrascht, wie der Körper dabei ins Schwitzen gerät. Kraft und Ausdauer werden auf jeden Fall trainiert. Und es lohnt sich nicht nur für den Körper die empfohlenen 5 Minuten einzuhalten, auch der Teig wird herrlich cremig dadurch. Wer seine Oberarmmuskulatur noch etwas mehr trainieren möchte, der bekommt den Tipp von mir, den Teig anschließend mit einem großen Löffel noch einmal von Hand cremig zu rühren.
Der Kuchen ist jetzt fertig vorbereitet für den Ofen – Zeit für eine Pause? Nicht wirklich! Während unser Kuchen goldbraun vor sich hin backt, schnappe ich mir meinen Hula-Hoop-Reifen.
Schritt 4 im Workout:Der Hula-Hoop-Reifen
Ich schneide meine Kuchen traditionell immer nach 10 Minuten an, damit er innen auch wirklich schön gar wird. Diese Zeit nutze ich für den vorletzten Schritt dieses wirklich intensiven Trainings. Wer keinen Hula-Hoop-Reifen besitzt, oder das Workout gerne zwischendrin variieren möchte, kann die 10 Minuten auch mit dem allseits bekannten „Hampelmann“ verbringen. Hauptsache noch mal richtig ins Schwitzen kommen.
Schritt 5 im Workout: Cool-Down Phase
Nach dem Anschneiden kommt die Cool-Down Phase. Die Gelegenheit den Körper noch einmal ausgiebig zu dehnen und eine Runde in den Garten oder um das Haus zugehen, bevor wir den duftenden Kuchen aus dem Ofen nehmen können. Und seien wir doch mal ehrlich nach einem intensiven Workout fühlen wir uns beim Sündigen doch alle besser – da ist sogar unser schlechtes Gewissen mal ganz ruhig!
Fazit – ich werde dieses Workout in Zukunft definitiv häufiger in meine Backroutine einbauen, gerade jetzt wo Fitnessstudios immer noch unerreichbar scheinen, ist Fitbaking nicht nur eine kostengünstige, sondern auch eine intensive Alternative zum normalen Workout.
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