Berlin - Die vom Bund seit Ende Januar zur Verfügung gestellten Sonderzahlungen für den Ausbau der Radinfrastruktur werden nach Angaben von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) von den Bundesländern und Gemeinden stark nachgefragt. "Circa 150 Kilometer neue Radwege und 1.790 neue Fahrradstellplätze wurden in den ersten drei Monaten beantragt", sagte Scheuer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben).
"79 Millionen Euro Finanzhilfen aus dem Sonderprogramm sind dafür schon gebunden und die nächsten Anträge aus den Ländern werden bereits geprüft", führte der CSU-Politiker aus. Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums hätten Länder und Gemeinden bisher 211 Anträge eingereicht, 144 Maßnahmen seien bereits bewilligt worden. Darunter seien neben den neuen Radwegen und Fahrradstellplätzen unter anderem 17 Radwegbrücken beziehungsweise Radwegunterführen. Insgesamt stehen in dem Sonderprogramm "Stadt und Land" bis zu 660 Millionen Euro bis 2023 unter anderem für den Bau neuer Radwege, Fahrradparkplätze und Radbrücken bereit. Das Programm wurde im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung aufgelegt. Länder und Gemeinden erhalten beim Bau der Radinfrastruktur Zuschüsse von bis zu 75 Prozent, bis zum Jahresende 2021 bis zu 80 Prozent. Finanzschwache Gemeinden erhalten bis zu 90 Prozent der Kosten erstattet.
Foto: Fahrradfahrer und Rollerfahrer (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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