Berlin - Der bisherige Bundestagsvizepräsident Hans-Peter Friedrich (CSU) fordert für die Union zwei Posten im Präsidium des Bundestages. "Die SPD beansprucht mit gerade mal eineinhalb Prozent Vorsprung vor der Union den Präsidenten und den Vizepräsidenten, damit bekommt die Ampel vier Präsidiumsmitglieder", sagte er der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe).

"Es wäre deshalb nur fair, der Union zwei Vizepräsidenten zuzugestehen." Zugleich kündigte Friedrich an, um sein Amt kämpfen zu wollen. "Ich habe die Rückendeckung aus weiten Teilen der Fraktion und natürlich der CSU-Landesgruppe. Wer mich aus dem Amt des Vizepräsidenten drängen will, muss in der Fraktion gegen mich antreten."

Er sehe auch nicht die Gefahr, "dass die Frauen im Präsidium unterrepräsentiert sein werden", ergänzte er . Damit droht der Union in der Fraktionssitzung am Montag eine Kampfkandidatur um den Posten. Interesse sollen neben Friedrich die bisherige Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Annette Widmann-Mauz, Kulturstaatsministerin Monika Grütters sowie Michael Grosse-Brömer, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion, haben. Auch der CDU-Politiker Hermann Gröhe gilt als Kandidat.

Foto: Hans-Peter Friedrich (über dts Nachrichtenagentur)

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