Sevilla - Im Achtelfinal-Kracher der Fußball-Europameisterschaft hat Belgien den amtierenden Europameister Portugal mit 1:0 besiegt. Das Spiel in Sevilla war in den ersten 45 Minuten eine zähe Angelegenheit.

Portugal war etwas aktiver, Belgien wirkte in den Angriffsbemühen zu statisch. Die erste gute Chance hatte Superstar Christiano Ronaldo, dessen Freistoß aus großer Distanz von Courtios aber abgewehrt werden konnte. Aus dem Spiel heraus entwickelten sich kaum Torgelegenheiten, beide Abwehrreihen verteidigten konzentriert. Der erste gute Abschluss der Belgier landete allerdings gleich im portugiesischen Kasten - und zwar sehenswert.

Vom linken Strafraumeck aus zog Thorgan Hazard ab, sein strammer Schuss drehte sich in die lange Ecke (42.). Kurz nach der Pause folgte ein Schockmoment für die Belgier, Kreativspieler de Bruyne wirkte benommen und konnte nicht weiterspielen. Während Belgien sich noch sortieren musste, wurde Portugal stärker und kam durch Jota zu einem aussichtsreichen Abschluss, der nur hauchzart das Tor verfehlte. Nach mehr als einer Stunde konnte Belgien die Partie wieder ausgeglichener gestalten, an den beiden Abwehrreihen war kaum ein Vorbeikommen.

In der heißen Phase wurde das Spiel dann zunehmend giftiger, Schiedsrichter Felix Brych musste einige Male durchgreifen. Portugals Angriffsbemühungen konzentrierten sich überwiegend auf hohe Bälle, Belgien lauerte auf Konter. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich ließ Guerreiro liegen, der nur den Pfosten traf (83.). Auf Belgien wartet im Viertelfinale nun Italien.

Foto: Linienrichter beim Fußball mit Fahne (über dts Nachrichtenagentur)

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