Berlin - Die Grünen fordern ein "nationales Dateninstitut", mit dem Bund und Länder gemeinsam "Ordnung ins Datenchaos" Deutschlands bringen sollen. Vorbild sei das "Open Data Institute", was in Großbritannien eine aktive Rolle in der Datenpolitik spielt, heißt es in einem Positionspapier der Partei für eine künftige Datenstrategie, über welches das "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe) berichtet.

"Uns entgeht gesellschaftliche Innovationskraft, wenn wir den Datenschatz in Deutschland weiter ungenutzt liegen lassen", sagte die technologiepolitische Sprecherin der Grünen, Anna Christmann. "Missbrauch von Daten muss besser geahndet werden, aber er darf uns nicht davon abhalten, das Datenpotential für nachhaltigen Wohlstand zu nutzen." Nur mit einem weit effektiveren und systematischen Datenmanagement seien die großen Herausforderungen Klimaschutz, Mobilitätswende oder Prävention für künftige Pandemien zu bewältigen. Daher soll das neue Institut Datenzugang, -verfügbarkeit und -standardisierung vorantreiben und zugleich "Grundsatzfragen zu Open Data und Datenverfügbarkeit, Anonymisierung, Standardisierung, Lizenzen und Rechtssicherheit" klären, heißt es in dem Papier.

Foto: Computer-Nutzer (über dts Nachrichtenagentur)

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