Berlin - In der Debatte um ein mögliches Verbot von Einfamilienhäusern in Deutschland ist Grünen-Chef Robert Habeck zurückgerudert. "Es wird Einfamilienhäuser geben in Deutschland", sagte Habeck am Montag nach einer Gremiensitzung.

"Was wo steht entscheiden Kommunen vor Ort", so der Grünen-Chef. Er würde sich deswegen eine "Differenziertheit" in der Debatte wünschen. Normalverdiener könnten sich in Großstädten ohnehin gar keine Einfamilienhäuser mehr leisten, nachdem die Preise explodiert seien. Um dem entgegenzuwirken forderten die Grünen unter anderem ein "Bestellerprinzip" bei den Maklerkosten, sowie die Einrichtung eines Immobilienregisters, das die tatsächlichen Eigentümer aufdeckt, um Spekulation zu bremsen, so Habeck.

Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Anton Hofreiter, hatte in einem Spiegel-Interview den Neubau von Einfamilienhäusern kritisiert und damit dem Grünen Bezirksamtsleiter in Hamburg-Nord Michael Werner-Boelz den Rücken gestärkt. Der hatte schon vor Monaten angekündigt, dass bei ihm Einfamilienhäuser keine Baugenehmigung mehr bekommen sollen.

Foto: Einfamilienhaussiedlung mit Solarpark (über dts Nachrichtenagentur)

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