Berlin - Die geplante Kindergrundsicherung der Ampel-Koalition soll in der Höhe deutlich über den geltenden Hartz-IV-Regelsätzen für Kinder liegen. Das sagte Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).
"Über die Höhe werden wir im Gesetzgebungsverfahren beraten", sagte sie. "Der Kinderregelsatz ist hier jedenfalls kein Maßstab für die materielle Sicherheit von Kindern, das ist klar." Das Geld, das Familien bekommen, müsse auf jeden Fall mehr werden. "Da werden wir in einem Stufenkonzept hinkommen", so die Grünen-Politikerin, die seit Dezember gemeinsam mit Katharina Dröge die Grünen-Fraktion im Bundestag führt. Haßelmann nannte die geplante Kindergrundsicherung als eines der Ampel-Projekte, die ihr besonders am Herzen liegen. "Jedes fünfte Kind in Deutschland lebt in Armut - das zu ändern ist für mich ein zentrales Anliegen", sagte sie den Funke-Zeitungen. "Und wir müssen bei der ökologischen Transformation immer auch den sozialen Aspekt im Blick haben." Nach einer Erhöhung zum 1. Januar 2022 liegt der Hartz-IV-Regelsatz für Kinder unter 6 Jahren derzeit bei 285 Euro im Monat.
Für 6- bis 13-Jährige werden 311 Euro veranschlagt, für 14- bis 17-Jährige 376 Euro.
Foto: Kleinkind auf Spielplatz (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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