Stuttgart - Der frühere Fußball-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger rechnet mit großer öffentlicher Unterstützung, falls ein aktiver Fußballprofi sich als homosexuell outen sollte. "Sollte jemand diesen Schritt gehen, würde es viel Zuspruch geben", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Hitzlsperger verwies dabei auch auf die Erfahrungen, die er bei seinem eigenen Coming-out nach dem Karriereende gemacht habe. Er habe den Schritt damals auch gemacht, um zu zeigen, dass Homosexualität und Fußball kein Widerspruch seien. "Das war hilfreich für mich persönlich und es hat anderen geholfen", sagte der 39-Jährige. Ein noch größerer Schritt wäre, wenn sich auch ein aktiver Fußballprofi outen würde, sagte Hitzlsperger. "Dann wissen wir, wie das Publikum damit umgeht, wie die Medien damit umgehen." Er würde sich "arg täuschen, wenn es viel Kritik gäbe". Die Gesellschaft habe sich weiterentwickelt. "Die Diskussion bei der abgelaufenen Europameisterschaft - wo wir ganz, ganz viele Regenbogenflaggen gesehen haben und das Einwerben von Toleranz und Akzeptanz - war schon echt bemerkenswert."

Foto: Fußbälle (über dts Nachrichtenagentur)

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