Frankfurt/Main - Die Hoffnung auf ein Ende des Kriegs in der Ukraine hat den DAX am Dienstag kräftig zulegen lassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 14.820,33 Punkten berechnet, 2,79 Prozent stärker als bei Vortagesschluss.

Europaweit waren Autoaktien gefragt, im DAX verzeichneten neben Continental aber auch die Lieferdienste Delivery Hero und Hellofresh teilweise zweistellige Kursgewinne. Kriegsgewinnler wie der Rüstungskonzern Rheinmetall, aber auch die Öl-Riesen Shell und BP verloren teils bis zu fünf Prozent an Wert, und auch im DAX war RWE ein schwächerer Wert, wenngleich mit einem kleinem Plus kurz vor Handelsende. Bei den Energiepreisen selbst zeigte sich ein zweigeteiltes Bild: Der Ölpreis sank stark, ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 109,50 US-Dollar, das waren knapp drei US-Dollar oder 2,7 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags, wobei das Minus im Handelsverlauf noch deutlich stärker war. Gas legte dagegen weiter zu: Eine Megawattstunde (MWh) zur Lieferung im April kostete 107 Euro und damit knapp fünf Prozent mehr als bei Vortagesschluss.

Das impliziert immer noch einen Verbraucherpreis von mindestens rund 16 bis 19 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Für einen Durchschnittshaushalt mit etwa 12.000 Kilowattstunden Verbrauch im Jahr entstünden in diesem Fall monatliche Gas-Kosten in Höhe von rund 175 Euro, und damit etwa 115 Euro mehr pro Monat als im Durchschnitt der letzten Jahre.

Foto: Frankfurter Wertpapierbörse (über dts Nachrichtenagentur)

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