Düsseldorf - Dem nordrhein-westfälischen Innenministerium gelingt es, durch das Aussteigerprogramm "Spurwechsel" viele Menschen aus dem Rechtsextremismus zu lösen. "Bis heute hat das Programm über 200 Menschen bei einer nachhaltigen Distanzierung von der rechtsextremistischen Szene erfolgreich unterstützt", sagte ein Sprecher des NRW-Innenministeriums der "Rheinischen Post" (Dienstag).

Demnach hat sich "Spurwechsel" bislang mit 425 Personen aus der rechtsextremistischen Szene befasst. "Die Anzahl der gleichzeitig begleiteten Personen kann seit Jahren konstant bei durchschnittlich knapp 50 Personen gehalten werden", so der Sprecher weiter. Auch das erst vor zwei Jahren gestartete Aussteigerprogramm aus dem Linksextremismus meldet Erfolge. Das Programm namens "Left" hat sich mit knapp 40 Personen aus dem linksextremen Spektrum befasst. "Derzeit werden insgesamt 17 Personen in ihrem Ausstiegsprozess durch Left aktiv begleitet", sagte der Sprecher des Innenministeriums. Die staatlichen Aussteigerprogramme des NRW-Innenministeriums bieten Angehörigen extremistischer Szenen die Möglichkeit, professionelle Hilfe bei der Rückkehr in die demokratische Gesellschaft zu erhalten. "Da sich diese Prozesse sehr intensiv und mitunter langwierig gestalten, begleiten die Aussteigerprogramme ihre Klienten über mehrere Jahre hinweg", erklärte der Sprecher.

Foto: Rechtsextreme (über dts Nachrichtenagentur)

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