Jerusalem - Der Sprecher der israelischen Armee Arye Sharuz Shalicar verteidigt die israelischen Luftangriffe im Gazastreifen trotz des Todes vieler Zivilisten. "Das geht mir auch nahe. Ich wünsche keinen Eltern, dass ihre Kinder getötet werden", sagte er dem Nachrichtenportal Watson.

Dass Zivilisten sterben, sei "das absolut Schlimmste" am Krieg. "Aber wir haben diesen Krieg nicht herbeigerufen, sondern verteidigen uns gegen die Raketenangriffe der Hamas." Es stürben auch Palästinenser durch fehlgeleitete Raketen der Hamas.

"Wenn wir in Israel nicht Milliarden in ein komplexes Raketenabwehrsystem gesteckt hätten, hätten wir hier auch schon hunderte tote Zivilisten. Und wenn die Hamas aus dem Untergrund operiert, ihre Einsatzzentralen und Waffen in zivilen Einrichtungen unterbringt, dann nimmt sie in Kauf, dass es zivile Opfer gibt", so der Sprecher. Er verteidigte die israelischen Bombardements der vergangenen Tage: "Die israelische Armee ist die einzige Armee der Welt, die vor einem Bombenangriff anruft, um sicherzugehen, dass sich Zivilisten in Sicherheit bringen können. Bevor richtige Bomben abgeworfen werden, werden auch zuerst Bomben abgeworfen, die nur Lärm erzeugen und die Bewohner vor dem Angriff warnen."

Dabei nehme man auch in Kauf, dass Terroristen sich in Sicherheit bringen können. "Es ist nicht nur moralisch falsch, wenn Zivilisten sterben, sondern nützt auch der Hamas, wenn solche Bilder entstehen. Deshalb trifft die israelische Armee solche Vorkehrungen."

Foto: Gazastreifen (über dts Nachrichtenagentur)

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